Übers „Mausen in Klausen“

Die in Umlauf gebrachten Sprüche
Die Hashtag-Kampagne #chiusaperferie nimmt unerwartete Ausmaße an. Vielen Klausnern ist mittlerweile das Lachen vergangen. Über die niveaulosen Entwicklungen, die gar nicht mehr gut ankommen.
von Erna Egger
Der eigenwillige PR-Gag der Tourismusgenossenschaft Klausen, Barbian, Feldthurns, Villanders ist aus dem Ruder gelaufen. In die Kampagne wurden jetzt auch andere Gemeinden hineingezogen, die damit keine Freude haben.
Vergangene Woche hat die Tourismusgenossenschaft die Hashtag-Kampagne #chiusaperferie und das neue gewöhnungsbedürftige Logo lanciert – ein nicht ernstzunehmender PR-Gag, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Für Aufmerksamkeit sorgt diese Initiative, mittlerweile ist die Aktion um eine weitere Facette reicher geworden. Zum Lachen sind neuesten Entwicklungen längst nicht mehr, sie haben die Grenzen der Geschmacklosigkeit erreicht.
Als die Tourismusgenossenschaft den PR-Gag startete, reagierten viele Klausner noch mit großem Humor, einige rümpften damals schon die Nase. Als tags darauf Unbekannte am Eingang der Stadt, auf der öffentlichen zwei mal drei Meter großen Anschlagtafel, den Spruch „CHIUSA PER STUPIDITÀ“ aushängten, konnten sich darüber ebenfalls noch viele amüsieren, gar einige fühlten sich jedoch beleidigt und der Ruf nach einer Anzeige wurde laut. Wie Bürgermeister Peter Gasser erklärt, werde man davon jedoch absehen.
Damit jedoch nicht genug. In Reaktion auf die Kampagne gibt es neue Entwicklungen, die nun gar nicht mehr gut ankommen.
In den sozialen Netzwerken und über WhatsApp sind in Anspielung auf den Klausner PR-Gag zwei- und eindeutige „Wortspiele“ im Umlauf, teilweise auf niedrigstem Niveau.
LESEN SIE MEHR DAZU IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE.
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Kommentare (14)
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ketihr.
wenn se in Klausen mausen wos tian sie donn Brixen..? wi…..en?
emma
und Bruneck
stinkt vom Dreck
einereiner
…nur wenn Auswärtige anwesend sind.
susim
Goggile, du hast wohl selber am meisten Nachholbedarf, was Schulbildung betrifft.
watschi
afn ritten oan kippen, in schlanders mochmer wos onders, in latsch kafmer an patsch, in grumsen mal so richtig bu……, in rasen wird gut geblas……und in merano muasch nor zohln a no,
dai dai, isch wohl nix mehr nuis, hots wohl olm schun gebm
wollpertinger
Wer einen solch dummen Spruch in die Welt setzt, der darf sich nicht wundern wenn er Nachahmer findet. Es bleibt jedem überlassen, ob er das Original oder die Parodien für dämlicher hält. Zumindest zeigen die Nachahmer mehr Sinn für Humor und haben eindeutig die Lacher auf ihrer Seite.
ketihr.
was ist so dumm an dem Spruch?
pe
Wäre natürlich schade, wenn jemand diese Bildbotschaften auf Instagram veröffentlichen würde… mit dem Hashtag #chiusaperferie 🙂
yannis
In Vipiteno geht’s eh no, in Bolzano sollsch zohlen ah no……..
emma
bravo! den speicheri
keinpolitiker
Genau das sind Themen, über die man erzählen sollte und nicht immer nur Corona.
Aber mal ganz ehrlich, wenn man mit so einer PR (chiusa per feria) startet, darf man sich nicht wundern, wenn dann so etwas raus kommt.
Waren da auch die Experten vom LH am Werk?
n.g.
Ob provokant oder nicht, ich finde beide Aktionen Klasse! Wie bei Allem wirds Welche geben die sich dran stören. Um zu provozieren war die Aktion doch gemacht.
thefirestarter
Während in der restlichen Welt immer mehr Länder dazu übergehen die ursprünglichen Namen der Ureinwohner für Orte/Berge zu verwenden um damit ein Zeichen zu setzen, eine Art Wiedergutmachung für erfolgtes Unrecht…
verkaufen wir für schnödes Geld unsere Heimat und verwenden ohne(?) nachzudenken(??) die tolomeischen Wortschöpfungen und verneinen damit unsere Geschichte und Kultur bzw. letztere ist begrenzt auf die Vergnügung unsere lieben Touristen.
ilove5g
Lana – Probiers mal von hinten