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„Wir tragen die Hauptlast“

Renate Gebhard

SVP-Frauen-Chef Renate Gebhard zum Tag der Frau: „Müssen die Krise als Chance für mehr Chancengleichheit nutzen.“

„Die Coronakrise führt uns tagtäglich die Schwachstellen unserer Gesellschaft vor Augen“, erklärt die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard zum Internationalen Tag der Frau „und muss daher als Chance genutzt werden, Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen aufzuheben.“

Equal Pay Day, Equal Pension Day und Equal Care Day rücken es jedes Jahr aufs Neue in den Mittelpunkt und zeigen einmal mehr: Männer und Frauen haben in unserer Gesellschaft nicht die gleichen Rechte, nicht die gleichen Chancen und nicht den gleichen Wert. „Wir sind noch weit von einer wahren Chancengleichheit entfernt“, so SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard.

Anlässlich des diesjährigen Internationalen Tages der Frau macht Renate Gebhard darauf aufmerksam, dass die aktuelle Coronakrise als Chance für die Frauen genutzt werden muss. „In diesen Monaten tragen die Frauen die größte Last: in den Familien und in den sogenannten systemrelevanten Berufen“, so Gebhard. „Die wichtigen Entscheidungen treffen jedoch nach wie vor zu einem größten Teil die Männer“, kreidet die Landesfrauenreferentin an. „Gerade weil wir Frauen das Land sprichwörtlich durch die Krise tragen, haben wir jeglichen Anspruch, mit am Tisch zu sitzen“, fordert Gebhard.

„Es ist schon klar, dass ein solcher gesellschaftlicher Wandel nicht von einem Tag auf den anderen vollzogen werden kann“, nimmt Renate Gebhard zur Kenntnis. „Dennoch, fangen wir jetzt damit an, konkrete Schritte zu setzen!“, fordert die Landesfrauenreferentin. „Der Recovery Plan zum Wiederaufbau der pandemie-gebeutelten Staaten ist das richtige Instrument dazu, zielt er doch darauf ab, soziale Gerechtigkeit sowie die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern. Dieses Kriterium birgt die einmalige Möglichkeit, gezielt in Frauenbeschäftigung, in Familienförderung und in Vereinbarkeit zu investieren“, unterstreicht Renate Gebhard. Sie meint aber auch, „dass Frauen in der Öffentlichkeit, in der Wirtschaft, in der Politik und in den Geschichtsbüchern sichtbarer gemacht werden müssen – und wenn es dafür ein Gesetz zu einer ausgewogenen Vertretung beider Geschlechter in allen Lebensbereichen braucht.“ Denn mit Primeln und Mimosen alleine sei es nicht getan.

„Zum diesjährigen Tag der Frau wünsche ich uns Frauen, dass wir gerade in dieser schweren Zeit trotz unserer vielfältigen Lebenssituationen gemeinsam für dasselbe Ziel kämpfen: Chancengleichheit“, erklärt die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard. „Dann ist der Tag der Frau irgendwann Geschichte.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • olle3xgscheid

    und wenn es dafür ein Gesetz zu einer ausgewogenen Vertretung beider Geschlechter in allen Lebensbereichen braucht.“,
    Nicht vergessen in ALLEN Lebensbereichen und NICHT nur in Bereich Bildung ( wieviel % Frauen ) Krankenhaus , Pflege ( wieviel % ) mit ausgezeichneten Absicherungen!!!!
    Bin gespannt….

  • olle3xgscheid

    Wenn Kinder in 2021 als Last angesehen werden sind das ja gute Aussichten für die Zukunft.
    Was sind dann 45 Erwerbsjahre?
    Sie sollten sich schämen…

  • bernhart

    Frau Gebhard, sie sind eine Frau und in Parlamentarierin in Rom.
    Deeg und Kuenzer sind Landrätinnen.
    weiteres gibt es viele Frauen welche in Führungspositionen inne haben, hauptsächliche im sozialen Bereich, sie machen auch gute Arbeit.
    Es bringt nichts immer jammern und hetzen, wenn Frauen nicht Frauen bei den Wahlen unterstützen , dann können und dürfen sie nicht die Männer diskriminieren.
    Ich würde nie eine machgeile Frau wählen, denn diese sind unberechenbar. und das wissen auch die Frauen.

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