Du befindest dich hier: Home » Politik » „Sperren bringen nichts“

„Sperren bringen nichts“

Sven Knoll

Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert die Politik der Landesregierung mit den Sperrgebieten: In Mayrhofen habe man das Problem mit den Mutationen viel besser gelöst.

Von schlechten Politikern kann man sich keine guten Entscheidungen erwarten. Diese Weisheit werde  in Südtirol gerade besonders deutlich sichtbar, so Sven Knoll. „Während die Mutations-Kontrollen in der Gemeinde Mayrhofen im Zillertal durch professionelles Management, schnelle Mutationsanalysen und gut funktionierende Rückverfolgung bereits nach nur drei Tagen (!) beendet werden können, werden in Südtirol immer mehr Gemeinden zu Mutations-Gebieten, die wochenlang gesperrt bleiben, die Bevölkerung enorm belasten und offenkundig nichts bringen“, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.

In Mayrhofen wurde letzte Woche ein Infektionsherd der südafrikanischen Corona-Mutation entdeckt. Da die Proben in Nordtirol innerhalb weniger Stunden auf Mutationen untersucht werden, konnte das Problem lokal begrenzt und die Kontrollen nach nur drei Tagen wieder beendet werden. „In Südtirol werden die Proben, die zu den Sperren der Gemeinden führen, hingegen erst nach Wochen analysiert. Die Absperrung einzelner Gemeinden ist dann zu spät und bringt nichts mehr“, so Knoll weiter.

Völlig planlos sei die Südtiroler Landesregierung auch im Umgang mit den „Mutations-Gemeinden“ selbst.

Sven Knoll:

„Wie soll eine Stadt wie Meran aus der Sperrzone wieder rauskommen, wenn sich die Mutation durch fehlende Maßnahmen im Gemeindegebiet weiter verbreiten kann und somit ständig neue Fälle dazukommen, die die Sperren verlängern? Das Chaos um die Teststationen, bei denen die Bürger stundenlang in dicht gedrängten Schlangen warten müssen, verschärft die Infektionsgefahr zudem.“

Der Landeshauptmann sei den Bürgern daher die Beantwortung folgender Frage schuldig:

„Wie kann es sein, dass in Nordtirol die Kontrollen einer Mutations-Gemeinde nach nur drei Tagen erfolgreich beendet werden können, während in Süd-Tirol das Chaos ständig größer wird und immer mehr Gemeinden für Wochen gesperrt werden müssen?

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • tirolersepp

    Wo sieht Sven ein Chaos – ist ja keine Sau unterwegs – er sollte sich selbst davon überzeugen !

  • schwarzesschaf

    Herr Knoll haben sie vieleicht die Mutation nach Südtirol gebracht??? Sie sind ja Pendler. Und am besten sie bleiben im Vaterland, aber so rumreich ist es auch nicht hab selbst verwandtschaft draussen und diese Kretisieren das vorgehn von Össterreich und interessanterweise haben die nun auch trotz langen lockdown zwei 400 hotspots

  • prof

    Laut Sven Knoll ist in seinem Vaterland Nordtirol überhaupt alles besser,nur als Politiker verdient man halt dort anscheinend viel weniger,deßhalb wohnt er in Innsbruck( ist ja alles besser) eiert und kassiert als Politiker hier in Südtirol,auch wenn sein Honorar italienische Euros sind.

  • snakeplisskien

    Alles besser, aber seit wann sind die Gaststätten in Österreich, Deutschland und Frankreich bereits geschlossen?

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen