„Ein voller Erfolg“
593 Tests, neun Positive: So lautet das Ergebnis nach dem ersten Tag der Testaktion „Unterland testet“. Ab kommenden Wochenende nehmen auch Pfatten und Branzoll daran teil.
von Markus Rufin
Das Unterland war jener Bezirk mit den höchsten Infektionszahlen im Land. Über die Gründe war sich niemand so recht im Klaren, jedoch wollte der Bezirk endlich etwas tun, um aus der misslichen Lage zu kommen.
Deshalb wurde die Aktion „Unterland testet“ gestartet, bei der die Bürger der beteiligten Gemeinden sich kostenlos testen lassen können. Am Samstag fiel der Startschuss in den Gemeinden Salurn und Auer. Dort wurden jeweils Drive-In-Stationen aufgebaut, das Personal stellte die Bezirksgemeinschaft zur Verfügung, die Organisation übernahmen die Gemeinden selbst.
Insgesamt 593 Tests wurden in Salurn und Auer gemacht, dabei wurden gerade einmal neun Positive gefunden. Bereits am Samstag war das Vormerksystem ausgebucht, so dass keine weiteren Personen zum Testen kommen konnten.
Es ist angesichts dieser Zahlen nicht verwunderlich, dass die Verantwortlichen von einem großen Erfolg sprechen. Dieser Meinung ist auch Auers Bürgermeister Martin Feichter: „Die Aktion hat sehr gut funktioniert, die Zusammenarbeit im Team war hervorragend, es ist richtig gut gelaufen.“
Bürgermeister Feichter berichtet, dass es bei den Drive-In-Stationen kaum Wartezeit gegeben habe. Sowohl das Personal als auch die Bürger seien sehr zufrieden gewesen.
Bereits in den Wochen zuvor wurde in Auer viel getestet, unter anderem im Rahmen der Aktion „Auer testet“ – einer Art Vorläufer für die Testaktion, die jetzt läuft: „Wir haben in den vergangenen Wochen 1.200 Tests gemacht und dabei 29 Positive herausgefischt. Wir haben also zuvor einige Positive herausgefischt. Nun liegen wir bei einer Positivitätsrate von 1,3 Prozent. Man sieht also, dass Testen tatsächlich etwas bringt.“
Kleinere Probleme gab es bei der Übermittlung der Testergebnisse. „Bei der Aktion Auer testet konnten wir noch problemlos die Datenbank des Sanitätsbetriebes nutzen und anhand der Steuernummer die Kontaktdaten der Getesteten herausfinden“, erklärt Feichter. „Scheinbar aus Privacy-Gründen mussten dieses Mal Telefonnummern und E-Mail-Adressen jedes Mal neu eingegeben werden. Dabei kann es natürlich zu Fehlern kommen, weil etwas nicht richtig eingetragen oder nicht richtig gelesen wird.“ Daher habe die Übermittlung der Ergebnisse teilweise auch länger gedauert.
Großes Problem war es aber keines, da die Bürger sich einfach bei den jeweiligen Bürgermeistern oder in der Gemeinde melden konnten und ihnen dann die Daten erneut zugeschickt wurden.
Bereits heute wird in Auer und Salurn weiter getestet. Von 15.00 bis 19.00 Uhr sind die Drive-In-Stationen geöffnet.
Weil am Samstag der Andrang so groß war, wurden die Kapazitäten mittlerweile erhöht. 340 Tests am Tag sollen so möglich sein. Stand gestern Abend sind in Auer alleine 269 Personen angemeldet. Auch in Salurn dürften die meisten der Plätze bereits vergeben sein.
Getestet wird bis zum 27. März, jeweils dienstags und samstags. Ab kommenden Samstag beteiligen sich auch Pfatten und Branzoll, die dem Gesundheitssprengel Leifers angehören an der Aktion. Diese hatten bereits zuvor Interesse. Es ist gut möglich, dass noch einige Gemeinden, womöglich sogar Bezirksgemeinschaften das Konzept übernehmen.
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Kommentare (10)
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kirke
Und jetzt? Wird hoffentlich alles aufgesperrt oder etwa nicht?
Welche Ausrede fällt ihnen diesmal ein um nicht sofort alles aufzusperren?
Eine Mutante die von Regenwürmern übertragen wird?
keineahnung
Sehr geehrte Frau Kirke
Es ist schade, dass Sie trotz besseren Wissens, welches ich Ihnen freundlicherweise unterstelle, einen solchen Stumpfsinn schreiben.
yannis
@kirke,
Solange das „Übertreibung Virus“ im Betriebssystem der Landesregierung fest sitzt, wird es wohl nichts werden.
andimaxi
Erfolg? Für diejenigen, die die Tests verkaufen und daran mitverdienen. Das wäre auch ohne teuren Test klar gewesen, dass kaum jemand dieses Virus in sich trägt. Also keine Pandemie, nicht mal Pandemiechen.
mwald
Ja ein voller Erfolg. Allein die Überschrift zeigt in welche Richtung man das Ganze lenken will. Wie lange wollen wir uns noch von dieser Politik der Panikmache, Strategielosigkeit und Geldverschwendung an der Nase herumführen lassen?
watschi
ihr dùrft rausgehen aber ihr sollt nicht rausgehen, denn wenn ihr rausgeht wenn ihr rausgehen dùrft, dann ist es eure schuld wenn WIR euch nicht mehr gestatten rauszugehen weil ihr rausgegangen seid.
yannis
@watschi,
Volltreffer !
fronz
…genau, so bringt es der LH immer. Kennt sich jetzt einer aus oder kennt sich doch keiner aus.
keineahnung
Sehr geehrter Herr Fronz
Um sich auszukennen genügt es, die Verordnungen aufmerksam durchzulesen. Diese sind so verfasst, dass auch geistig durchschnittlich aber auch geistig Minderbemittelte verstehen können, was mit den Verordnungen gesagt und damit verfügt wird.
Wenn Sie, geschätzter Herr Fronz, es jedoch vorziehen, Ihr Wissen aus anderen und zusätzlich noch dubiosen Quellen zu beziehen, dann ist eine leichte bis mittelschwere Verwirrung nicht zu vermeiden.
batman
@keineahnung
Da ist dir ein fabelhaftes Werk gelungen!