Du befindest dich hier: Home » Gesellschaft » 70 Hundehaufen

70 Hundehaufen

Zu viele Hundehaufen am Straßenrand sind in Sexten zum Problem geworden. Der Heimatpflegeverband wird jetzt aktiv.

„Saubere Spazierwege“, so nennt sich eine Aktion des Heimatpflegeverbandes in Sexten. „Es ist uns ein großes Anliegen, das Problem Hundekot einer für alle akzeptablen Lösung zuführen zu können“, sagt Obfrau Regina Senfter Stauder. Sie hat den Landesräten Arnold Schuler und Waltraud Deeg einen Brief geschrieben, darin spricht sie von „untragbaren Zuständen“.

Von Tag zu Tag werde das Dorf mehr mit Hundekot verunreinigt. Deshalb hat die Obfrau Bürgermeister Thomas Summerer und die Referentin für Soziales Helga Rier in einer Mail darauf aufmerksam gemacht. Daraufhin hat der Ortsobmann des Bauernbundes, Siegfried Holzer Tschurtschenthaler, ausführlich geantwortet und mitgeteilt, dass mehrere Bauern angekündigt haben, dass sie die verdreckten Rampen neben den Wegen nicht mehr mähen werden. „Somit“, sagt Regina Senfter Stauder, „muss die öffentliche Hand dies übernehmen, und die ordentlichen Bürger werden durch diese zusätzlichen Kosten ein zweites Mal bestraft.“

Die Mitglieder der Landesregierung fragt sie, was denn unternommen werde, um das Problem in den Griff zu bekommen. Und was kann die Gemeindeverwaltung tun? Schon länger spricht man über so genannte Hundedatenbanken, wobei mit einem DNA-Abgleich die Identität des Hundes, der zum Haufen passt, festgestellt werden kann. So könnten die Halter ausfindig gemacht und bestraft werden.

Regina Senfter Stauder hat vor einigen Tagen nachgezählt. Bei einem einzigen morgendlichen Spaziergang hat sie 70 Haufen eingesammelt und zur Dog-Station im Dorf gebracht. An strategischen Orten hat sie daraufhin einen Aufruf an die Hundehalter aufgehängt: Man möge sich doch an die Sauberkeitsregeln halten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • andreas

    Man kann den Sextnern nur raten, sich an Draghi zu wenden, da es sich hier um eine nationales Problem handelt und dies akut auf höchster Ebene gelöst werden muss.

  • brutus

    Hundesteuer einführen, anfallende Spesen den Hundebesitzern über die Steuer anlasten!
    Nicht jetzt sagen die braven Hundebesitzer werden dafür bestraft, Autosteuer wird auch von allen verlangt unabhängig wieviele Kilometer sie machen und Umwelt und Infrastrukturen belasten.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen