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„Sofort Anzeige erstatten“

Josef Tschöll

SVP-Wirtschafts-Chef Josef Tschöll bedauert, dass die sozialen Medien von einigen Unverbesserlichen missbraucht würden, die ihrem Hass und ihrem Frust freien Lauf lassen.

Beleidigende Hassbotschaften in den sozialen Medien, welche gegen Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft gerichtet sind, haben während der Corona Pandemie stark zugenommen. „Die sozialen Medien sollen Platz für konstruktive Kritik, freie Meinungsäußerung und Diskussion bieten, unqualifizierte, beleidigende Äußerungen, die eine strafrechtliche Grenze überschritten haben, müssen jedoch ausnahmslos angezeigt und geahndet werden!“, fordert der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll.

„In der aktuellen schwierigen gesellschaftlichen, wirtschaftlich und sozialen Situation müssen Politikerinnen und Politiker viele Entscheidungen mit großen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft treffen und es werden verschiedenste Lösungsansätze angedacht. Diese Entscheidungen und Vorschläge werden in den Medien dann ausführlich diskutiert und auf den Prüfstand gestellt. Sachliche Kritik und freie Meinungsäußerung sind extrem wichtig für das Funktionieren unsere Demokratie. Leider werden insbesondere die sozialen Medien auch in Südtirol immer wieder von einigen Unverbesserlichen missbraucht, welche das Netz als rechtsfreien Raum erachten und ihrem Hass und ihrem Frust freien Lauf lassen“, stellt Tschöll fest.

Es gehe nicht an, dass wie zuletzt immer häufiger der Landeshauptmann, Mitglieder der Südtiroler Landesregierung und weitere Mandatarinnen und Mandatare auf wüste Weise beschimpft und beleidigt werden – sehr oft mit Äußerungen die eindeutig die Grenze des Erlaubten überschritten haben und strafrechtlich zu ahnden sind, so Tschöll.

„Wir sprechen den politischen Entscheidungsträgern, welche in der aktuellen Krise nach bestem Wissen und Gewissen handeln und entscheiden, unsere volle Solidarität aus und appellieren, dass sich die Menschen geschlossen gegen Hasstiraden im Netz stellen! Es braucht gerade jetzt eine Mäßigung des Tons und einen respektvollen Umgang und Dialog miteinander“, bekräftigt Tschöll.

All jene, welche von wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen betroffen sind, ruft Tschöll auf, die Hasskommentare nicht einfach zu löschen oder wegzustecken, sondern diese zur Anzeige zu bringen – nur so könne dem Hass in den sozialen Medien im Interesse aller Nutzerinnen und Nutzern auch Einhalt geboten werden. Der respektvolle, faire Umgang miteinander müsse auch für die sozialen Netzwerke gelten, so Tschöll.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (38)

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  • tirolersepp

    Warum anzeigen Herr Tschöll – jeder sollte seinen Namen veröffentlichen müssen und schon hört der ganze Scheisssss auf !!!

    Wieso wird dies nicht gemacht ???

    • ich

      Bin genau ihrer Meinung. Man soll für das was man sagt geradestehen

    • andreas

      @tirolersepp
      Auf FB gibt es teilweise Morddrohungen mit Bild und Klarnamen der Person und dieses Problem existiert nicht nur in Südtirol.

    • besserwisser

      hass ist auch ein zeichen von unzufriedenheit. genau diese art die sie hier an den tag legen herr tschöll regt die leute auf. sie sind wichtiger funktionär in der regierenden partei: machen sie vorschläge, zeigen sie uns perspektiven. das wär was!
      anstattdessen: drohungen, der landesrat für tourismus will die branche die am boden liegt einschränken, die bäuerlichen familien werden bei der ernte mit drohnen! kontrolliert, …. das passt Ihnen wohl besser?
      und sie wundern sich?

  • bernhart

    Herr Tschöll, wie man in den Wald hineinschreit kommt es wieder zurück.
    Der LH und seine LR belügen vertröste, verspricht, bedroht bevormundet bestraft und sperrt mündige Bürger in ihre eigenen Häuser ein .Zur Zeit gibt es nur VERBOTE.
    Der Lockdown und die immer absurderen Massnahmen und die Kontrolle des Landes. ist das noch angemessen? Gehen unsere Politiker zuweit??, das sind Fragen welche sich die Bürger stellen, ist es sinnvoll Mündige Bürger wie kinder zu behandeln?? Es hat den Anschein, dass die Regierung durch scharfer Massnahmen versuchen Ihre Fehler zu vertuschen.
    Es hat nicht mit Beleidigung zutun,die Leute sind finanziell am Ende und alle versuchen zu überleben. Herr Tschöll sorgen sie dafür und geben sie ,die Bürger ihre Würde zturück.

    • ich

      …..“das hat nichts mit Beleidigung zu tun“… Sind sie neu in den Medien.ich ärgere nicht täglich über diese horrenden Beleidigungen oft unter der Gürtellinie.das ist nicht mehr berechtigte Kritik an irgendwas es ist nur zum Kotzen.in der Regel immer von der gleichen Gruppe. Klarnamen würden sie wohl in ihr Schmutznest zurücktreiben oder zu einer Stiländerung führen.

      • pat

        Diese Herren schicken Menschen in den Ruin und dann soll man schön brav Kritik ohne Beleidigungen ausüben? Bwahahaha die typische Gutmenscheinstellung der Nicht- oder nur schwach Betroffenen. Die Beleidigung welche gewisse Politiker verdienen würden gibts noch erst gar nicht mal.

  • bettina75

    Na ja Herr Tschöll, dann sollten sich aber ihre Parteikollegen wappnen, wenn die versprochenen Hilfen im März nicht kommen, denn dann sollte man doch auch Anzeige erstatten oder etwa nicht ?

  • zeit

    Dann sollen auch die politiker die warheit sagen

    • ich

      Die Politiker stehen mit ihren Namen in allen Veröffentlichungen. Das sollte für Kommentare auch gelten.Kritik könnte weiterhin geübt werden aber der ganze Hass wäre weg oder hätte zumindest einen Namen

  • robby

    Anstatt die Südtiroler zu belehren sollte Herr Tschöll seiner Schwiegertochter erklären dass ihr „juhuu, coronafrei“ Gehüpfe vollkommen unangebracht war und ihr seine wohlwollenden Ratschläge erteilen.

  • vinsch

    Herr Tschöll, auf wie viele Monatslöhne haben Sie oder die Politiker verzichten müssen? Keine? Aha, dann verstehen Sie vielleicht woher der Ärger kommt ….

  • sorgenfrei

    @ich bin grundsätzlich der meinung von herrn tschöll…. möchte aber drauf verweisen, dass es tschöll war, der sich vehement gegen inflationsanpassungen der öffentlichen bediensteten wehrte: argument: nicht finanzierbar… in dieser krise werden plötzlich ganz andere summen in die hand genommen, um seine wirtschaft zu stützen, und dabei wird die gießkanne weit aufgemacht (siehe zb tauber, kölle, um prominente nutznießer zu nennen…)… ich nehme an, auch herr tschöll wird seinen klienten geraten haben, um die beiträge anzusuchen und gegenenfalls die bilanz in die richtige richtung zu „rechnen“…

    Ach und ja: natürlich füllt er sich brüskiert, wenn schwiegertochter (in spe?) jasmin ladurner angefeindet wird… (was ich im übrigen in der vorgefallenen art und weise nicht gutheiße…)…

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