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Everything’s Changed – Nothing’s Changed

Installationsansicht: Hannes Egger, Everything’s Changed – Nothing’s Changed (Foto: House of Arts)

Am heutigen Freitag, 26. Februar schließt die Ausstellung „Everything’s Changed – Nothing’s Changed“ von Hannes Egger im House of Arts in Usti nad Labem (Tschechien).

Die ursprünglich im Frühling 2020 geplante Soloschau wurde – wie so vieles – auf den Herbst verschoben. Bald kristallisierte sich heraus, dass eine klassische Öffnung der Galerie aufgrund der pandemischen Situation und den enorm hohen Fallzahlen in Tschechien auch im Herbst unmöglich war. Also haben der Kurator Michal Koleček und der Künstler Hannes Egger beschlossen, das ursprüngliche auf einer Recherche vor Ort und Story Telling aufgebaute Konzept zu überarbeiten und ein Ausstellungsformat zu entwickeln, das trotz Pandemie durchgeführt werden konnte. Zuerst noch in der Hoffnung, dass während der dreimonatigen Ausstellungsdauer, die Schau irgendwann geöffnet werden könnte.

Das House of Arts verfügt über große Fensterscheiben in Richtung eines vielgegangenen Boulevard – diese wurden zum Ausstellungsdisplay. Als Auftakt zur Ausstellung am 18. November 2020 wurde in einem der Schaufenster ein großformatiger Monitor installiert auf dem die Videoarbeit „Everything’s Changed – Nothing’s Changed“, die Egger im September 2020 in Mailand erstellt hat und in der ein Werbelastwagen mit den Aufschriften „Everything’s Changed“ und „Nothing’s Changed“ während der nicht physisch stattfindenden Kunstmesse Miart durch die lombardische Metropole fuhr, gezeigt. Zeitgleich mit der Präsentation des Videos veröffentlichte der Künstler einen internationaler Open Call mit dem Aufruf eine eigenen Geschichten zum Jahr 2020 in Briefform einzureichen. Zudem wurden Kulturinstitutonen in Usti nad Labem und Umgebung aufgerufen Möbel, die sie Aufgrund der verordneten Schließungen nicht benötigten, zur Verfügung zu stellen. Während immer mehr Geschichten und Erzählungen eingelangten, füllte sich der Ausstellungsraum mit Tischen, Stühlen, Theaterrequisiten, Büropflanzen usw. und parallel dazu war über den gesamten Ausstellungszeitraum das Video mit dem LKW zu sehen.

Ab Jänner 2021 wurden drei der eingereichten Erzählungen des Open Calls ausgewählt und Künstler*innen verantwortet, die sie mit ihren künstlerischen Mitteln interpretierten. Die eingeladenen Künstler*innen waren der in Berlin lebende Bozner Christian Niccoli, der Schauspieler Jakub Gottwald und sein Bruder Štěpánem Krahulcem, sowie die Künstlerin Barbora Kropáčková und der Schauspieler Lukáš Černoch. Die Videos waren, ähnlich einer Live-Performance, je an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit auf einem zweiten Bildschirm im Schaufenster der Galerie zu sehen.

Parallel zur Präsentation in der Galerie wurde das gesamte Projekt auch im Internet auf der Webseite des House of Arts und in den Sozialen Medien gezeigt. Alle eingelangten Inhalte werden nun gesammelt und sortiert und in einem, in den nächsten Monaten erscheinenden, Kunstbuch, gesammelt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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