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Die neue Verordnung

Nach dem Auftreten der südafrikanische Coronavirus-Variante in drei weiteren Südtiroler Gemeinden ruft der LH landesweit zu erhöhter Vorsicht auf.

+++ UPDATE +++

Ab sofort gilt die neue, heute veröffentlichte #Verordnung (Nr. 9 vom 20.02.2021) zum Schutz vor dem #Coronavirus.

Hier die wichtigsten Punkte (zum Dokument)

➡ In erster Linie werden die Vorsichtsmaßnahmen der bereits für die 4 bisher von der südafrikanischen Coronavirus-#Variante betroffenen #Gemeinden auf die neuen Gebiete ausweitet. Sie gelten also für Meran, St. Pankraz, Riffian und Moos in Passeier, Mals, Lana und allen weiteren Gemeinden im Passeiertal, also St. Martin in Passeier, Kuens und St. Leonhard in Passeier.

Die Verordnung klärt, wann welche Maßnahmen (#Testpflicht bei Betreten und Verlassen dieser Gemeindegebiete usw.) in Kraft treten.

➡ Auch Kinder jenes Lehr- und pädagogischen Personals, das derzeit vollzeitig im Fernunterricht tätig ist und über keine andere Betreuungsalternative verfügt, können nun auch den #Notdienst im #Bildungsbereich und in der #Kleinkindbetreuung beanspruchen.

➡ Unter strengen Sicherheitsauflagen dürfen ab 22. Februar Zwei- und #Dreisprachigkeitsprüfungen für den Zugang zum öffentlichen Dienst sowie weitere #Auswahlprüfungen öffentlicher Verwaltungen in Präsenz stattfinden.

DAS HABEN WIR BERICHTET

Was befürchtet wurde, ist jetzt Gewissheit:

Die südafrikanische Variante des Coronavirus ist nicht nur auf die vier Gemeinden Meran, Riffian, Moos im Passeier und St. Pankraz beschränkt, sondern wurde nun auch in drei weiteren Gemeinden nachgewiesen. Betroffen sind jetzt auch die Gemeinden Lana, St. Martin im Passeier und Mals.

Die geltende Test-Pflicht zum Betreten sowie Verlassen der vier bereits vorher betroffenen Gemeinden wird nun – wegen der unmittelbaren Nähe der Gemeinden Kuens und St. Leonhard i.P. – auf das gesamte Passeiertal sowie die Gemeinden Lana und Mals ausgedehnt.

Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärt, „ist es eine sehr aufwendige Maßnahme mit großen organisatorischen Herausforderungen und Einschränkungen für die Menschen, jedoch ist diese Teststrategie der einzig mögliche Kompromiss, um in Absprache mit den römischen Stellen die ursprünglich geforderte totale Abriegelung zu vermeiden.“

Während für die vier Gemeinden Meran, Riffian, Moos im Passeier und St. Pankraz die Kontrollen bereits am Montag beginnen, starten sie für die neu hinzugekommenen Gemeinden ab Mittwoch.

Tests sind kostenlos

Die Tests können in den betroffenen Gemeinden bei eigenen Teststationen sowie landesweit bei vielen Hausärztinnen, Hausärzten sowie Apotheken durchgeführt werden. Um die Tests kostenlos zu erhalten, muss eine Eigenerklärung ausgefüllt werden, welche die Notwendigkeit der Bewegung außerhalb der Gemeinde bestätigt.

Alle Informationen dazu findet man im Internet auf der Seite des Südtiroler Sanitätsbetriebes.

Vereinfachungen für Zulieferer und Produktionstätigkeit

Im Zuge der Ausweitung des Gebietes mit verschärften Regeln für Gemeinden mit nachgewiesener Südafrika-Variante hat die Landesregierung entschieden, eine Vereinfachung für die Zuliefertätigkeit in Kraft zu setzen, um die Versorgungssicherheit und die produktive Tätigkeit soweit wie möglich zu garantieren:

Mit der neuen Verordnung gilt für alle betroffenen Gemeinden eine Befreiung von der Testpflicht für Zulieferungen, bei denen es zu keinem zwischenmenschlichen Kontakt kommt, die Transporteure beim Auf- und Abladen entweder das Fahrzeug nicht verlassen oder aber diese Tätigkeit allein und ohne jeglichen Kontakt ausführen. Neben dieser Befreiung werden auch die Möglichkeiten für das produzierende Gewerbe erweitert und zwar auf Grundlage der ergänzten Sicherheitsprotokolle sowie der zusätzlichen Tests, die in den Unternehmen vorgenommen werden.

Aufruf zu erhöhter Vorsicht auf dem gesamten Landesgebiet

Gesundheitslandesrat Thomas Widmann betont: „Die neuen Corona-Varianten stellen uns vor große Herausforderungen und deshalb müssen jetzt alle ganz besonders vorsichtig sein.“ Auf dem gesamten Landesgebiet gilt es, die Aufmerksamkeit und die Vorsicht zusätzlich zu erhöhen, um die Verbreitung der neuen Varianten einzubremsen. Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigt sich besorgt: „Noch verfolgen wir das Ziel, das Auftreten der südafrikanischen Variante auf die bisher betroffenen Landesteile einzugrenzen. Sollte sie in anderen Landesteilen nachgewiesen werden, sind wir bald an einem Punkt, an dem einheitliche Regelungen für das gesamte Landesgebiet notwendig werden.“ Es brauche nun wieder die Geduld, den Mut sowie die Zuversicht aller, um diese Herausforderung gemeinsam anzugehen und darauf zu bauen, dass durch die Impfungen auch ein Schutz erreicht wird, der uns diese Situation definitiv bewältigen lässt.

Die entsprechende Verordnung befindet sich aktuell in Ausarbeitung und wird bereits ab Sonntag in Kraft treten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (20)

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  • criticus

    Eine Frage Herr Landeshauptmann, stimmt es, dass in Rein (Ahrntal) diese Woche lang ein Skilehrerfortbildungskurs stattfindet. Der Kurs wird im Hotel Berger (gehört dem Ex Senator Hans Berger) abgehalten. Auf der einen Seite rigorose Kontrollen und auf der anderen Seite Skilehrerkurs mit 70 Personen und am Wochenende Marmotta Trophy in Martell (heute und morgen Sonntag)mit weitaus mehreren Personen. Herr LH, wollen Sie uns Südtiroler verarschen?

    • vinsch

      dort gibt es dann auch sicher keine Mutante …., die gibt es nur in den anderen Gemeinden, die können wir einsperren, hört sich dann gut an, wie streng wir doch sind. Und inzwischen gehen wir mit Berger einen anstoßen ….

    • wichtigmacher

      criticus, keine Panik, das Virus braucht Auffrischung, und wir sind ja auch nicht blöder, als die Ösis, die haben uns das ja vorgemacht, wie das geht, die Königreichs-Virus-Variante ins Land zu bringen: über Skilehrerkurse

  • eiersock

    Muanen insere Spitznpolitiker wirklich dass mit sou a Verordnung die Südafrika Variante aukoltn werd?
    Dei Verordnung isch umsunst und schod um dear Zeit wos insere Spitzfochleit do investiert hobn. Muanen dei Oberschlauen wirklich dass in Bozen Brixen Bruneck Leifers usw. dei Variante nit schun verbreitet isch? Nor gelten dei Regeln für ganz Südtirol? Nor kennts woll testen! sel tiats jo gern!

  • eiersock

    Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigt sich besorgt: „Noch verfolgen wir das Ziel, das Auftreten der südafrikanischen Variante auf die bisher betroffenen Landesteile einzugrenzen. Sollte sie in anderen Landesteilen nachgewiesen werden, sind wir bald an einem Punkt, an dem einheitliche Regelungen für das gesamte Landesgebiet notwendig werden“
    DAS ZIEL IST REINE UTOPIE

  • olle3xgscheid

    Punkt 1 , mit den Ausnahmen ist unerklärlich, vor allem Militärangehörige , Kopfschütteln …..Wink aus Rom.
    Schämts euch

  • sepp

    PATSCHER häng die deine verordnung afn heisl auf du konsch mi amol und so denken vielesüdtiroler ihr seiddie grössten nieten wos umalafn wo die grössten infektionen sein gibs in sonderweg konn man lei lochen

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