„Unmenschlich und extrem“
Um mutierte Viren fernzuhalten, hat Bayern die Grenze zu Tschechien und zum Bundesland Tirol in Österreich bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. Lkw-Fahrer, welche die Grenzen passieren wollen, sind seitdem unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt.
Seit Montag dieser Woche stehen am Brenner Warentransporteure stundenlang im Stau.
Bei klirrender Kälte, ohne Essen und keine Möglichkeit, sanitäre Einrichtungen zu benutzen, müssen sie stundenlang ausharren. Für die Einreise nach Deutschland durch Tirol braucht es nämlich bis auf weiteres einen negativen Coronatest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
„Die Warentransporteure sind derzeit Extremsituationen ausgesetzt. Bei Minus 16 Grad Celsius standen die letzten Tage über 1.500 Lkw-Fahrer stundenlang Schlange für einen Coronatest“, berichtet der Obmann der Warentransporteure im lvh Elmar Morandell. Am Autohof Sadobre in Sterzing wurde eine Teststation für Antigen-Schnelltests eingerichtet, um problemlos durch die Kontrollen am Brenner zu kommen.
Der Unmut unter den Fahrern wird zunehmend größer.
Um einen Stau auf der A12 und A13 in Tirol zu vermeiden, hat Tirol die Blockade auf den Brenner und bis nach Sterzing verlagert. Auch der Umwegverkehr über Tarvis von Verona bietet keine Alternative, da Lkws ab Verona trotz negativem Testergebnis nicht mehr durchgelassen werden.
„Bei allem Verständnis für die aktuell schwierige Situation: Derartige Entscheidungen können nicht zu Lasten von Menschen gehen, die Lieferketten aufrechterhalten und die Warenzustellung garantieren. In vielen Fällen handelt es sich um Familienväter, die wieder gesund und sicher nach Hause zurückkehren wollen. Diese Menschen müssen derzeit unmenschliche und inakzeptable Bedingungen für ihre Arbeit in Kauf nehmen. Ich fordere die zuständigen politischen Vertreter zu schnellster Interaktion mit unseren Nachbarländern auf“, fordert Morandell.
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Kommentare (6)
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leomair
Das wäre eigentlich ganz einfach zum lösen, einfach aussteigen aus dem Lkw und erst wieder einsteigen wenn die Grenze zumindest für lkws wieder offen wäre.
Wette dass es keine Woche dauern würde bis die Politik machtlos einknicken würde
lillli80
@leomair. Dann würden die deutschen aber verhungern 🙂
heustadel
dann würde ihnen das Klopapier ausgehen
yannis
Nein, es würden die Deutschen dann wohl das Schweinefleisch für den Südtiroler Speck selber essen und analog dazu die Südtiroler ihre Äpfel……
ronvale
Privilegierte weiße Männer laut den linken Öko-Matschbirnen.
yannis
einfach NUR EINE SCHANDE wie man mit den LKW Fahrern umgeht, damit sind sie endgültig zum FUSSABTRETER der Gesellschaft mutiert.