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Wie viel Geld kriegen wir?

Cristina Masera und Alfred Ebner (Foto: CGIL)

Im Nationalen Konjunkturprogramm sind 600 Millionen Euro für die duale Ausbildung vorgesehen. Für den AGB/CGIL wäre es wichtig zu erfahren, wie viel von diesen Mitteln auf lokaler Ebene verwendet werden könnte und ob es einen entsprechenden Vorschlag der Provinz Bozen gibt.

„Wir haben darum gebeten, zu diesem Thema einbezogen und informiert zu werden, aber trotz der mündlichen Zusage von Landeshauptmann Kompatscher haben wir noch keinen Gesprächstermin erhalten“, erklärt die Generalsekretärin des AGB/CGIL, Cristina Masera.
Die Forderung nach einer stärkeren Einbeziehung der Sozialpartner betrifft alle Aspekte der Krise.
„In der unmittelbaren Zukunft  brauchen wir Unterstützungsmaßnahmen auf Provinzebene, während wir auf mögliche Eingriffe der neuen Regierung warten. Angesichts der Polemik über die lokale Covid-Hilfe für Familien bitten wir die Politik, im Vorfeld mit allen Gewerkschaften zu diskutieren, um die Kriterien für den Zugang klar zu definieren“, fährt Masera fort. Die Gewerkschaft begrüßt die Ausweitung der Hilfen für Arbeitnehmer, fordert aber in dem Bewusstsein, dass die prekär beschäftigten Personen am stärksten von der Krise betroffen sind, bereits jetzt in sichere, gut bezahlte und dauerhafte Arbeitsplätze zu investieren.
Für den AGB/CGIL Südtirols sind gemeinsame Lösungen zwischen allen Beteiligten erforderlich, um die Ressourcen gerecht und transparent zu verteilen.
„Geld nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, um jedem etwas zu geben, ist nicht die beste Lösung, auch weil die einzelnen Wirtschaftsbereiche unterschiedlich stark betroffen sind“, so die Generalsekretärin.
„Wir hoffen auf transparente Kriterien für die in Aussicht gestellten Hilfen für Unternehmen. Die Politik sollte, bevor sie Unternehmen Mittel zur Verfügung stellt, auch deren Zukunftsaussichten und wirtschaftliche Bedeutung bewerten. Als Gewerkschaft fordern wir, zusätzlich zum Ausgleich der Umsatzverluste, Unternehmen zu bevorzugen, die Arbeitsplätze sichern, die die von den repräsentativsten Gewerkschaften unterzeichneten Tarifverträge anwenden, die Sicherheitsstandards einhalten und Sozialbeiträge einbezahlen“, erklärt Masera abschließend.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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