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Josef gegen Helmuth


„Klassenkampf“ unterm Edelweiß: Die SVP-Wirtschaft fordert den Rücktritt des Arbeitnehmers Helmuth Renzler als Präsident des 3. Gesetzgebungsausschusses.

Von Matthias Kofler

„Helmuth Renzler ist als Vorsitzender nicht mehr tragbar“, giftet der Chef des SVP-Wirtschaftsflügels, Josef Tschöll. Der SVP-Arbeitnehmer kontert: „Ich denke nicht daran, freiwillig zurückzutreten.“

Was ist passiert?

Am Montag verschickte Renzler eine Pressemitteilung mit dem Titel „Finanzielle Sicherheit der Arbeitnehmer muss im Vordergrund stehen.“ Darin forderte der SVP-Abgeordnete, nur jenen Betrieben Unterstützungsmaßnahmen zukommen zu lassen, die bereit sind, Arbeitsplätze zu sichern bzw. neue zu schaffen. Die Gelder dürften keinesfalls dazu dienen, „persönliche Vorteile für Arbeitgeber und Unternehmer zu erbringen“.

Die Vertreter des Wirtschaftsflügels unterm Edelweiß reagieren empört auf die – so wörtlich – „ununqualifizierten Äußerungen“: „Wir sind fassungslos über die Angriffe des Herrn Renzler gegenüber den vielen Unternehmen, die in dieser Krise ums Überleben kämpfen. In schwierigen Zeiten steht man zusammen und sucht als Sozialpartner gemeinsam nach Lösungen. Pauschale Vorhaltungen zur Steuerhinterziehung und auf sozialen Neid aufbauende pseudowissenschaftliche Thesen, wie sie Renzler vertritt, disqualifizieren sich von selbst“, so Wirtschafts-Chef Tschöll. Es sei „kein Wunder“, dass die Arbeitnehmer in der SVP in den vergangenen Jahren „einen beispiellosen Niedergang erfahren“ hätten.

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Kommentare (33)

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  • pingoballino1955

    Für mich weder der Eine,noch der Andere brauchbar! Gut so,schlagt euch intern die SVP Köpfe ein,dann werdet ihr immer unglaubwürdiger als sogenannte SAMMELPARTEI???

  • andreas

    Da hat Renzler wohl einen wunden Punkt getroffen. 🙂
    Tschöll sollte mal versuchen etwas sachlicher zu argumentieren, die paar mal, wo ich von dem etwas gelesen habe, wirkte er recht aufgeregt.

    Nebenbei sollte eine Partei der Mitte bzw. Sammelpartei, als welche die SVP sich sieht, auch ein Interesse daran haben, den Arbeitnehmerflügel zu stärken und nicht wie Tschöll von einem „…beispiellosen Niedergang..“ daherschwadronieren.

    Das Glück der SVP ist, dass die Opposition noch schwächer ist, sonst wären diverse SVPler wohl nicht in ihren Positionen.
    Auf jeden Fall ist die Coronakrise eine Offenbarung wie schwach die derzeitige Landesregierung, ausgenommen dem LH, eigentlich ist.

  • criticus

    SVP, das sind komische Parteigenossen , entweder sie bekämpfen sich oder sie freuen sich auf Urlaub und hüpfen von Treppe zu Treppe, dann gibt es die, die immer sagen: ich sage es noch einmal“, dann einige, die seit den letzten Wahlen Winterschlaf halten, einige die als Landwirt eingetragen sind und kein Hahn am Bauernhof haben, einige die still und leise Kubatur verschieben, einige die viel Spesen kassieren usw.
    Schon ein toller Haufen, außer Spesen nicht viel gewesen!

  • olle3xgscheid

    Fassungslos sind die Gehälter in den seit etwa 30!!! Jahren blühenden Südtirol Herr Tschöll!!! Jetzt wo es darum geht 1 Jahr die Arbeitnehmer zu unterstützen kommen Sie si!!! Also zum schämen…..

  • stanislaus

    Höchst an der Zeit, dass Arbeitnehmer aus dieser Wirtschafts- und Bauernpartei austreten, wie es schon Frasnelli und Achmüller vorhatten.

  • leser

    Tscholl
    Solange selbsternannte wirtschaftsexperten wie du handwerkern, unternehmern, hotelieren usw. Den chefs beibringen sogar die unterhosen zu leasen, den ûppigen lebensunterhalt mit der schwarzkasse zu finanzieren und dann noch eine steuererklärung abzugeben, due knapp über dem mindesteinkommen liegt, da mein lieber sollte dues auf keinen fall mit nothilfsprogrammen unterstützt werden
    Leute mit der moral und ethik eines wirtschaftsberaters, anwaltes oder bänkers gehören vom wirtschaftsmarkt genommen, denn genau durch duese zeitgenossen haben wir duese scheisse weltweit

  • tirolersepp

    Was wir bei allen Schwierigkeiten überhaupt nicht brauchen ist politisches Geplänkel, wer was wann wo über wen gesagt hat !!!

  • george

    Ihr selber, die ihr hier schreibt, seid genau das Spiegelbild von dem, worüber ihr schreibt, nämlich ein wirres Durcheinander unnützer Gedanken und Null-Lösungen. Wie sollte es mit euch besser werden, wenn ihr nichts besser macht?

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