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„Jetzt sind wir dran“

Maria Elisabeth Rieder

Maria Elisabeth Rieder vom Team K weist auf die prekäre Lage der ArbeitnehmerInnen, vor allem der Saisonsangestellten, hin. Sie bräuchten dringend Hilfe.

Viele Saisonsangestellte stehen derzeit ohne Einkommen und ohne Arbeitslosengeld da, darauf weisen auch die Sozialpartner konstant hin. “Saisonsangestellte haben derzeit kaum ein Aussicht auf ein Arbeitsverhältnis, da die Wintersaison großteils der Pandemie zum Opfer fallen wird”, sagt Maria Elisabeth Rieder.

Von Seiten des Landes werde seit Monaten versprochen, dass niemand im Regen stehen gelassen wird. Allerdings sind derzeit keine Arbeitslosengeldverlängerung oder andere Maßnahmen in Sicht. „Bis der Staat hier handelt, können noch Monate vergehen“, so Rieder.

Das Team K brachte in den vergangenen Monaten viele Vorschläge für die ArbeitnehmerInnen, gehört wurde es nicht. “Familien, junge Paare, alle, die in Saisonarbeit tätig sind, sie sind mittlerweile in großen finanziellen Schwierigkeiten. Auch die Covid-Soforthilfe steht nicht allen zu. Miete, Kredite, Wohnnebenkosten, Lebensunterhalt – dies muss alles trotzdem bezahlt werden”, erklärt Rieder die Schwierigkeiten.

Gleichzeitig müssten auch Betriebe unterstützt werden. Durch Betriebsschließungen gehen Arbeitsplätze dauerhaft verloren und es werden hohe Sozialausgaben fällig.

Bereits in der Wirtschaftskrise vor 10 Jahren waren die ArbeitnehmerInnen die Leidtragenden. Sie mussten auf Lohnerhöhungen verzichten, viele waren in Ausgleichskassen. Auch in der Konjunktur hat sich ihre Lage nicht verbessert.

„Jetzt sind die ArbeitnehmerInnen dran, sie brauchen Hilfe und zwar unmittelbar. Der Südtiroler Weg ist gefragt”, fordert Rieder.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • flottebiene

    Frau Rieder,
    Subventionen bekommen in Südtirol nur Bauern, Hoteliers und Politiker….
    Dort funktioniert die InflationsAnpassung wunderbar

    • ostern

      @flottebiene
      …. und für das Jahr 2021 zahlen die Südtiroler Bauern überhaupt
      keine Einkommensteuer, wo sie sonst so wenig zahlen.
      2 x 600, 00 Eur „Corona-Beiträge“ keine IRPEF, die Einzigen
      die immer gearbeitet haben in der Pandemie-Zeit.
      Warum, das soll mir einmal jemand erklären. Kein Politiker
      in Südtirol nimmt hier Stellung zu dieser Sache.
      Die Arbeitnehmer -Vertreter , die schlafen sowieso……
      Wer wählt hier noch SVP, ausser Bauern und Hoteliere?

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