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Die Wohnungs-Touristen

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Weil die italienische Regierung erlaubt hat, die Region zum Aufsuchen der Zweitwohnung zu verlassen, befürchtet das Land nun einen Ansturm aus dem Süden.

Das neue Dekret von Ministerpräsident Giuseppe Conte sieht vor, dass die ItalienerInnen ihre Region verlassen können, um die Zweitwohnung zu erreichen. Diese Ausnahme bei den Reisebeschränkungen gilt für alle Regionen, unabhängig davon, ob sie in der gelben, orangen oder roten Zone eingestuft sind.

Das heißt: Ein Lombarde, der eine Zweitwohnung in Südtirol hat, kann theoretisch von der roten in die orange Region reisen, in der (derzeit) weniger Corona-Beschränkungen gelten. In der Landesregierung ist man sich der Risiken dieser Bestimmung bewusst.

„Wir haben das Thema in der Regionenkonferenz besprochen“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Man habe die Regierung in Rom gebeten, die Regelung zu den Zweitwohnungen noch einmal zu bewerten, da sie aufgrund der unterschiedlichen Klassifizierungen zu Schwierigkeiten führen könnte. „Wir wollen keine Anreize schaffen, dass Menschen die eigene Region wechseln“, so Kompatscher. Zudem erschwere es die Kontrolle durch die Sicherheitskräfte. (mat)

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