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Große Erleichterung

Julian Nikolaus Rensi und Matthias von Wenzl

Erleichterung bei den Studenten: Sie dürfen über die Weihnachtsfeiertage nach Österreich ohne Test zurückkehren, auch wenn sie nur einmal im Monat pendeln.

von Markus Rufin

Südtiroler Studenten in Österreich kehren häufig über die Weihnachtsfeiertage in die Heimat zurück. Doch heuer haben sich einige bereits damit abgefunden, ihre Weihnachtsferien in Österreich zu verbringen. Zu groß war für viele der Aufwand.

Denn seit 10. Dezember durfte man von Italien nach Österreich nur dann einreisen, wenn sie entweder nachweisen konnten, dass sie einmal pro Woche pendeln oder einen negativen Test vorwiesen, der nicht älter als 24 Stunden ist.

Doch nun hat sich das geändert. Wie das österreichische Innenministerium am Mittwoch bestätigte, müssen Südtiroler Studenten nur belegen, dass sie einmal pro Monat nach Südtirol zurückkehren.

„In den vergangenen Wochen mussten wir Notrufzentrale spielen. Daher ist die Erleichterung bei uns, aber auch bei den Studenten sehr groß.“ Matthias von Wenzl, Vorsitzender der Südtiroler HochschülerInnenschaft freut sich sehr über die Änderung. Dem Großteil der Südtiroler Studenten in Österreich sei damit geholfen. Sie können nun problemlos nach Österreich zurückkehren. Zu verdanken ist das laut von Wenzl insbesondere dem Landesrat Philipp Achammer, der bei seinen österreichischen Kollegen intervenierte.

Die Rückreise nach Österreich war vor allem deshalb problematisch, weil einige Studenten Präsenzvorlesungen nach den Weihnachtsferien hatten. Unter der alten Regelung hätten viele Studenten wohl fünf Tage in Quarantäne verbringen müssen. Ein Kurzurlaub über die Weihnachtsfeiertage hätte sich womöglich nicht rentiert, so der Vorsitzende.

Ein Problem gibt es aber nach wie vor. Nach Italien einreisen darf man nämlich nur einreisen, wenn man nachweisen kann, dass man einmal pro Woche pendelt. Ansonsten müssen die Studenten ein negatives Testergebnis vorweisen. „Unserer Erfahrung nach kommen Innsbrucker Studierende problemlos über die Grenze, bei einem Studenten aus Wien könnte es aber gut sein, dass die Beamten einen Nachweis wie etwa Zugtickets verlangen“, erklärt von Wenzl.

Sein Rat lautet daher: „Alle die einen Test vorweisen können, der in Österreich zwischen 20 und 30 Euro kostet, sind auf jeden Fall auf der sicheren Seite.“

Eine mögliche Einstufung des gesamten italienischen Staatsgebietes zur roten Zone habe laut von Wenzl wahrscheinlich keine Auswirkungen auf diese Bestimmungen: „Wenn Italien rote Zone wird, müssen sie die Einreisebestimmungen nicht ändern. Sollte das aber der Fall sein, wäre Chaos vorprogrammiert. Dann müssen wir wieder Notrufzentrale spielen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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