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„Es bleibt ein Klassiker“

Foto: Saslong Classic Club

Morgen beginnt das Weltcup-Wochenende in Gröden. Aufgrund der Coronapandemie hat sich aber viel verändert. Wie das OK-Team mit den Herausforderungen umgeht.

von Markus Rufin

Das Weltcup-Wochenende auf der Saslong ist nicht nur für Ski-Fans sondern für das gesamte Grödner Tal ein wichtiges Event – eigentlich. Denn die Corona-Pandemie lässt keine Zuschauer zu.

Dass dadurch sehr viel vom eigentlichen Flair der Rennen verloren geht, ist offensichtlich. Trotzdem ist die Vorfreude des OK-Teams groß, sagt der Chef des Teams Rainer Senoner. Dabei verändere sich heuer aus rein sportlicher Sicht nicht allzu viel: „Es gibt zwar einige Regeln, an die wir und die Athleten sich halten müssen, aber das Rennen selbst bleibt das selbe, allerdings fehlen Fans und Zuschauer und das macht alles anders. Wir wussten aber dass es so kommt und haben uns darauf vorbereitet.“

Die Weltcup-Rennen in Gröden sind die ersten Klassiker dieser Saison, auch ohne Fans sei das so, betont Senoner. Das OK-Team werde versuchen, den Zuschauern die Leidenschaft für den Sport über den Fernseher zu übermitteln.

Gelingen soll das unter anderem mit Fans, die aus Holz geschnitzt wurden und im Zielraum aufgestellt werden, außerdem gibt es einige Verzierungen im Schnee. Auch ein Platzsprecher wird vor Ort sein.

„Letztendlich geht es nur um die Kommunikation“, meint Senoner. „Wir werden versuchen, dem Zuschauer am Bildschirm zu kommunizieren, dass die Rennen rein sportlich gesehen Klassiker sind. Das ist das wichtigste.“

Um sicherzustellen, dass keine Zuschauer zu den Rennen kommen, werden die Anfahrtsstraßen und Restaurants in der Umgebung geschlossen. Nur interne Mitarbeiter dürfen sich dort noch aufhalten. Auch freiwillige Helfer wird es deutlich weniger geben, da diese vor allem für die Betreuung der Fans eingesetzt wurden.

Die Stimmung bei den Athleten sei laut Senoner recht gut. Die meisten haben sich an das Fahren ohne Fans gewöhnt, wissen aber vor allem, dass sie privilegiert sind: „Die Athleten wissen ganz genau, dass es viele Personen gibt, die derzeit nicht arbeiten dürfen und sehen es daher als Privileg, dass sie fahren dürfen.“

Beim gestrigen ersten Trainingslauf waren übrigens Jared Goldberg und Bryce Bennett aus den USA die Schnellsten. Ob sie das auch beim Rennen sein werden, zeigt sich am Freitag gegen Mittag beim Super-G.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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