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„Resultat ist düster“

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Die Oberschulen werden vor Weihnachten doch nicht in den Präsenzunterricht zurückkehren. Schüler und Eltern fordern aber wenigstens für die Zeit danach endlich Klarheit.

von Lisi Lang

Die Südtiroler Oberschüler werden vor Weihnachten nun doch nicht in den Präsenzunterricht zurückkehren. Bis zuletzt hatte man auf grünes Licht von Gesundheitsminister Roberto Speranza gehofft. Vergebens. „Wir haben bis Samstag keine klare Antwort bekommen und daher mussten wir eine Entscheidung treffen“, sagt ein verärgerter Philipp Achammer. Verärgert zeigt sich der Bildungslandesrat vor allem deswegen, weil er die Prioritätensetzung in Rom absolut nicht nachvollziehen kann. „Wir sehen Bilder von vollen Einkaufshäusern, von Leuten die feiern, als würde es keine Pandemie geben, aber die Oberschüler dürfen trotz stabiler Abstände und Masken nicht in ihre Klassen zurückkehren“, schüttelt Achammer den Kopf.

Heidrun Goller, Vorsitzende des Landesbeirates der Eltern, kann diese Entscheidung ebenfalls nicht nachvollziehen – allerdings vor allem deswegen nicht, weil man ihrer Meinung nach bereits früher hätte Präsenzunterricht, zumindest teilweise, wieder zulassen müssen. „Man hat fast solange herumgewartet, bis ein Öffnung vor Weihnachten nicht mehr sinnvoll war“, bedauert Heidrun Goller.

Zudem: Ob die Schulen gefühlte drei Tage vor Weihnachten wieder aufsperren dürfen, würde an der derzeitigen Situation nicht viel ändern. „Das wäre nur eine Deko geworden für die Bilanz“, kritisiert die Elternvertreterin. „Seit neun Monaten kommen rund 30.000 Oberschüler auf maximal acht Wochen Präsenzunterricht – das Resultat unterm Strich ist also einfach nur düster“, unterstreicht Heidrun Goller.

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Kommentare (22)

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  • andreas

    Schüler, ob klein oder groß, sind Superspreader.
    Achammer sollte diesen populistischen Mist, den Vergleich mit Einkaufshäusern, gefälligst unterlassen. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neue-corona-studie-so-ansteckend-sind-kinder-wirklich-a-2dc73cb4-ec20-4c92-a94b-96ff52e5f740

    Unsere Probleme sind primär Seniorenheime, Krankenhäuser, Schulen und uneinsichtige Doofe, welche nicht acht geben.

    Achammes Aussagen dienen wohl nur dazu, sich als Landeshauptmann in Stellung zu bringen und den Anschein zu erwecken, dass er sich kümmert, wobei dieses Kümmern sich bis jetzt hauptsächlich auf Versprechen beschränkt hat, welche er nicht gehalten hat.

    Er stellt sich mit seiner substanzlosen Kritik auf die Seite seiner vermeindlichen „Wähler“ im Wissen, dass er sowieso nichts zu entscheiden hat, da weit klügere und objektivere wie er, zum Glück, entscheiden und die Verantwortung übernehmen.

    Einen Wirtschaftslandesrat, welcher die Wirtschaft aufgrund von „hören sagen“ in dieser Form kritisiert, muss man aber auch erst mal finden.

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