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„Chaos und Unsicherheit“

Alex Ploner (Archivbild)

Alex Ploner vom Team K giftet in Richtung Philipp Achammer: „Keine andere italienische Provinz hatte 2020 an den Oberschulen so wenig Präsenzunterricht wie Südtirol.“

Alex Ploner spart nicht mit Kritik: „Die Ankündigungspolitik des Bildungslandesrates wurde ein weiteres Mal Lügen gestraft.“ Nichts werde aus dem Präsenzunterricht vor Weihnachten. „Die kleine Chance auf eine Zusage aus Rom steht in keinem Verhältnis zum verursachten Chaos und der Unsicherheit, die durch das Zögern und Abwarten entstanden ist“, so der Landtagsabgeordnete des Team K. In Krisenzeiten bräuchten alle Beteiligten in der Schule klare Entscheidungen und keine Symbolpolitik.

In einer Aussendung schreibt Ploner weiter:

„Keine andere italienische Provinz hatte im Jahr 2020 an den Oberschulen so wenig Präsenzunterricht wie Südtirol.“ Somit seien die Südtiroler Maturanten bei der Matura im Jahr 2021 klar benachteiligt. Die staatliche Reifeprüfung wird zentral organisiert und in gleicher Form in ganz Italien durchgeführt. Schüler, die vor allem Fächer wie Mathematik oder Physik nur im Fernunterricht vermittelt bekommen, hätten einen klaren Nachteil gegenüber Schülern, die vorwiegend Präsenzunterricht genossen haben. Es werde nach den Weihnachtsferien die Aufgabe der Landesräte Alfreider und Achammer sein, vor allem die Maturanten und Maturantinnen wieder zu 100% in den Präsenzunterricht zurück zu holen, so der Team K-Politiker.

Südtirols Schulen bräuchten klare Entscheidungen und einen organisatorisch umsetzbaren Krisenplan, um den Schülern und vor allem Maturanten gute Bildung und Vorbereitung zu ermöglichen. Momentan würden aber weder klare Entscheidungen getroffen, noch scheine die Landesregierung irgendeine einheitliche Strategie für die Oberschulen und im Bildungssektor allgemein zu verfolgen. Auch gegen das „Chaos im Schülertransport“ seien noch keine Lösungen von Seiten des Mobilitätslandesrates Alfreider erkennbar.

„Zudem spricht Landesrat Achammer gerne von so viel Präsenzunterricht wie möglich, vermeidet aber zu erwähnen, dass wir von einer 100%igen Rückkehr in die Oberschule immer noch weit entfernt sind. Große Teile der Oberschüler sollen auch im neuen Jahr weiterhin im Fernunterricht bleiben. Lassen wir die Schüler endlich wieder in den geschützten Bereich der Schule zurück, mit einer vernünftigen Teststrategie und mit der von uns schon längst geforderten Aufstockung des Schülertransportes“, fasst der Team K Landtagsabgeordnete Alex Ploner die Situation zusammen.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • besserwisser

    das hat er glatt mal recht der herr ploner. wenn er jetzt noch mit den nixsagenden filmelen vom spazierengehen aufhören würde …..

  • andreas

    Falsch, Schüler müssen zuhause bleiben, sonst kommen wir bis Juni gar nicht mehr aus diesem Schlamassel heraus.

    Kinder und Jugendliche halten das auch aus und akzeptieren es, wären da nicht diese Helikoptereltern, welche meinen ihr kleiner Genie ist dadurch für sein Leben geschädigt.

    Die Situation ist nicht optimal, es bringt aber nichts, wenn jeder meint er wäre das Zentrum der Welt. Ein Lockdown senkt zwar die Zahlen, signifikant sinken sie aber nur, wenn die Schüler zuhause sind.

    • hallihallo

      die schulen müssen öffnen und die altersheime geschlossen werden.
      wo infizieren sich die leute am schnellsten? die geschwächten alten .
      wo sterben die leute? in den altersheimen.
      wieso sollten die schüler zuhause bleiben und jetzt wollen plötzlich alle oma und opa zum weihnachtsessen? und wenn die danach infiziert sind, sollen die schüler schuld sein? laßt die arme jugend leben, die haben diese andauernden beschuldigungen gar nicht verdient.

  • e.k.

    Nachdem die Themen (wenig) Präsenzunterricht und (sehr viel) Fernunterricht die Schulen schon seit längerem begleiten, wäre es wohl mehr als sinnvoll Hand am Schulkalender anzulegen. „Verlorene“ Wochen im Herbst bzw. Winter könnten durch eine Verlängerung des Schuljahres um einige Wochen Richtung Sommermonate locker Wett gemacht werden; auch könnte der Gedanke des Samstagunterrichtes in Betracht gezogen werden. Niemand in der Politik – weder Regierende noch Opposition – trauen sich diese Möglichkeiten auszusprechen. Woran mag das liegen ?

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