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Gesperrte Autobahn

Fotos: LFV

Aufgrund der starken Schneefälle mussten Südtirols Feuerwehren bereits zu über 100 Einsätzen ausrücken. In vielen Landesteilen schneit es stark.

+++ UPDATE 20:44 UHR +++

Am Samstag gegen  08:00 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr zu einer Fahrzeugbergung nach Signat am Ritten gerufen.

Foto: Berufsfeuerwehr

Ein Schneepflug des Straßendienstes war während der Räumungsarbeiten von der Straße abgerutscht.

Im Einsatz stand neben der Berufsfeuerwehr Bozen auch die Freiwillige Feuerwehr von Unterinn. Der Einsatz dauerte ca. 2,5 Stunden.

+++ UPDATE 20:03 UHR +++

Seit 19.15 Uhr ist die Nordspur der Brennerautobahn A22 von Sterzing bis zum Brenner wegen Lawinengefahr gesperrt.
Auch die Staatsstraße ist in diesem Abschnitt in beiden Richtungen nicht befahrbar.

+++UDATE 19:33 UHR +++

In dem bei der Berufsfeuerwehr angesiedelten Landeslagezentrum in der Drususallee in Bozen laufen alle Fäden zusammen.

Nachdem seit Mittag der Zivilschutzstatus Voralarm (Bravo) gilt, bleibt die Lage in Südtirol relativ angespannt.

674 Anrufe bei der Einheitlichen Notrufnummer 112

Bei der Einheitlichen Notrufnummer 112 gingen seit heute Mitternacht 674 Anrufe ein, die an die zuständigen Einsatzzentralen weitergeleitet wurden. Die Landesnotrufzentrale vermeldet seit Mitternacht 214 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren, 125 medizinische Einsätze und 7 Einsätze der Bergrettung.

Brennerautobahn: Staus haben sich aufgelöst

Foto: LFV

Am Nachmittag hat das staatliche Verkehrseinsatzkomitee (Comitato Operativo Viabilità Cov) die aktuelle Verkehrssituation besprochen, mit Regierungskommissär Vito Cusumano tagten Vertreter der Brennerautobahn A22 und der Straßenpolizei, der Quästur und der Berufsfeuerwehr mit Landesstraßendienst-Abteilungsdirektor Philipp Sicher und dem Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger.

Nachdem sich am Nachmittag Staus von acht bis zehn Kilometern auf der Brennerautobahn bei Klausen gebildet hatten, wird nun davon ausgegangen, dass der Verkehr am Abend wieder flüssig läuft.

Landesstraßendienst im Dauereinsatz

Foto: LFV

Grundsätzlich ist die Situation auf Südtirols Straßen unverändert, fasst Abteilungsdirektor Philipp Sicher zusammen: Die Gampenpassstraße ist ab Tisens zu, die Hauptverbindungen sind offen, seitliche Landesstraßen sind geschlossen, vor allem im Ultental, Martelltal und Schnalstal. Den ganzen Tag über und auch weiterhin sind 480 Straßenwärter und 220 Fahrzeuge im Einsatz.

1800 Haushalte ohne Stromversorgung

An die 1800 Haushalte waren im Laufe des Tages ohne Strom. Der EInrbuch der Dunkelheit erschwert die Arbeiten zur Wiederherstellung der Stromversorgung, außerdem sind die Stellen, an denen Leitungen gebrochen sind, nun schwieriger zu erreichen.

Foto: LFV

Lawinengefahr auf Stufe 4 von 5

Die Lawinengefahr bleibt bei Gefahrenstufe 4 der fünfteiligen Skala weiter groß. Größere Lawinen sind in Schnals und in Ulten uf der Höhe des Zoggler Stausees abgegangen

Ergiebige Niederschläge halten auch morgen an

Die ergiebigen Niederschläge haben den ganzen Nachmittag über angehalten.

Am meisten Schnee fiel in den Südstaulagen Ulten und Passeier, in der Brennergegend und in den Dolomiten.

Die Schneefallgrenze lag zwischen tiefen Lagen und 1300 Metern Meereshöhe, in den Dolomiten stieg sie auf über 1500 Meter an.

Es wird weiterhin im ganzen Land regnen bzw. schneien, wobei diesmal die östliche Landeshälfte am meisten betroffen ist.

Die Schneefallgrenze ist nach wie vor sehr unterschiedlich und schwankt zwischen 500 und 1500 Meter, in den Dolomiten liegt sie zeitweise auch höher. In der Nacht auf Montag lassen die Niederschläge nach.

Foto: LFV

Schulen in St. Pankraz und Ulten am Montag geschlossen

In den Gemeinde St. Pankraz und Ulten bleiben am Montag (7. Oktober) die Kindergärten, Grundschulen und Mittelschulen geschlossen.

+++ UPDATE 18:15 Uhr +++

Durch Schneedruck stürzt am Samstag Nachmittag in Teis ein Baum auf eine Stromleitung.

Video: Facebook/ Landesfeuerwehrverband/ Hannes Oberpertinger

+++ UPDATE 15:20 UHR +++

Der Zivilschutzstatus wird nach Lawinenabgängen und Stromausfällen ab sofort bis Montag auf Voralarm (Bravo) angehoben, wurde in der Bewertungskommission im Landeswarnzentrum beschlossen.

Bei einer Sitzung der Bewertungsgruppe im Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde am Mittag beschlossen, ab sofort bis Montag (7. Dezember) landesweit den Zivilschutzstatus Voralarm (Bravo) auszurufen. Das Lagezentrum bei der Berufsfeuerwehr ist seit heute früh rund um die Uhr im Einsatz.

Die Lawinengefahr bleibt weiter groß bei Gefahrenstufe 4 der fünfteiligen Skala, fasst Lukas Rastner vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung zusammen: Beobachter und Lawinenkommissionen bestätigen eine kritische Lawinensituation, Lawinenabgänge wurden zum Beispiel aus dem Ultental, Passeiertal und Fischleintal gemeldet. Aufgrund der erwarteten Schneefälle wird sich die Situation weiter zuspitzen.

Derzeit bestehen mehrere lokale Probleme in der Stromversorgung im Ultentalund im Sarntal, in Eppan, Meransen, Mühlwald, Lappach und Sexten.

Von Aufmerksamkeit (Alfa) auf Voralarm (Bravo)

Deshalb, erklärt der Vorsitzende der Bewertungskommission und Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer, wird der Zivilschutzstatus auf Bravo (Voralarm) gesetzt, die dritte Stufe der vierstufigen Skala. Das bedeutet, dass ein für den Zivilschutz relevantes Ereignis – mit Lawinenabgängen, Straßensperren und Stromausfällen – eingetreten ist, die Einsatzkräfte sind auf den Plan gerufen, alle Behörden im Zivilschutzsystem sind informiert.

Der Voralarm wird ausgelöst, wenn ein Ereignis die Bevölkerung betrifft und einen koordinierten Einsatz erfordert. Das Landeswarnzentrum und die Einsatzzentralen halten Kontakt mit dem betroffenen Gebiet und setzen alle nötigen Maßnahmen, um die Gefahr für Gebiet und Bevölkerung einzudämmen.

Erwartet werden Lawinen und Gleitschneelawinen, Baumstürze, Steinschläge und Rutschungen, kleinräumige Überflutungen, Stromausfälleund Kommunikationsausfälle und Verkehrsbehinderungen.

In täglichen Bewertungskommissionen wird seit vorgestern (wie berichtet) im Landeswarnzentrum die Situation von verschiedenen Seiten beleuchtet. Neben dem Bevölkerungsschutz und dem Landeswarnzentrum geben bei der Sitzung Vertreter des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung, des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen, der Wildbachverbauung, des Zivilschutzes, der Landesforstabteilung, des Landesamtes für Geologie, der Berufsfeuerwehr, der Landesverkehrsmeldezentrale, der Landesnotrufzentrale und des Landesstraßendienstes ihre Bewertung ab, zum Teil via Videokonferenz.

+++ UPDATE 13:44 UHR +++

Viel Arbeit für die bereits rund 60 Freiwilligen Feuerwehren, die seit Mitternacht bei schneebedingten Aufräumarbeiten im Einsatz stehen.

Foto: LFV

Die Einsatzschwerpunkte liegen laut Landesfeuerwehrverband im Bezirk Meran und Bezirk Bozen, aber auch in den anderen Bezirken haben die Feuerwehren einiges zu tun, da immer mehr Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen und Verkehrswege blockieren oder die Infrastruktur beschädigen.

Weiters werden sicherheitshalber verschiedene Kontrollfahrten durchgeführt.

Ohne Stromversorgung sind derzeit mehrere hundert Haushalte im hinteren Ultental, im Sarntal und in den Gemeinden Kastelruth, Eppan und Sexten.

Foto: LFV

+++ UPDATE 11:10 UHR +++

Jetzt gibt es ein Update der Abteilung für Bevölkerungsschutz:

In der Nacht auf heute sind in ganz Südtirol die angekündigten ergiebigen Schneefälle eingetreten. Deshalb gilt die Aufmerksamkeitsstufe Alfa doppelt, da sie bereits wegen des epidemiologischen Notstandes Covid-19 in Kraft ist. Die Einsatzkräfte wurden vorgewarnt, und auch die Bevölkerung ist aufgerufen, achtsam zu sein und unnötige Fahrten zu vermeiden.

Die Nacht, berichtet der Leiter des Stabes im Lagezentrum Andrea Lazzarotto, ist relativ ruhig verlaufen, die Freiwilligen Feuerwehrenverzeichneten an die 60 Einsätze in ganz Südtirol, vor allem wegen auf die Straße gestürzter Bäume und liegengebliebener Fahrzeuge. Auch in der Landesnotrufzentrale ist die Situation ruhig.

Stromausfälle im Utental

Ohne Stromversorgung sind derzeit mehrere hundert Haushalte im hinteren Ultental, im Sarntal und in den Gemeinden Kastelruth, Eppan und Sexten.

Straßendienst im Dauereinsatz

Foto: lpa

Der Landesstraßendienst ist mit allen verfügbaren Maschinen und Personal seit gestern rund um die Uhr im Einsatz.

Die größten Probleme treten derzeit in den Südstaulagen auf, berichtet der geschäftsführende Abteilungsdirektor Philipp Sicher, also im Bereich des Gampenpasses, im Ultental und Passeiertal. Neben der extrem großen Schneemenge behindern umgestürzte Bäume den Verkehr sowie lokale Schneerutschungen und Lawinenabgänge.

Straßensperren im Martelltal und Schnalstal

Das Hintermartelltal ist nicht erreichbar, die Straßen sind gesperrt. Gesperrt ist zudem im Schnalstal die Straße ab Unser Frau.

Kein Zugverkehr im Oberpustertal

Die Bahnstrecke zwischen Olang und Lienz ist unterbrochen, zwischen Olang und Innichen wurde ein Busersatzdienst eingerichtet.

In täglichen Bewertungskommissionen wird seit vorgestern im Landeswarnzentrum die Situation von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Neben dem Bevölkerungsschutz und dem Landeswarnzentrum geben bei der Sitzung Vertreter des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung, des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen, der Wildbachverbauung, des Zivilschutzes, der Landesforstabteilung, des Landesamtes für Geologie, der Berufsfeuerwehr, der Landesverkehrsmeldezentrale, der Landesnotrufzentrale und des Landesstraßendienstes ihre Bewertung ab, zum Teil via Videokonferenz.

+++ UPDATE 09:13 UHR +++

Die Neuschneemengen der vergangenen 24 Stunden reichen „von extrem viel bis nix“, twittert der Landesmeteorologe Dieter Peterlin am Samstagmorgen.
Die Schneemengen:
Grünsee/Ulten 115 cm, Pfelders 67 cm, Pens 50 cm, St. Magdalena/Gsies 25 cm, Prettau 22 cm, Kaltern 10 cm, Sterzing 9 cm, Bozen 1-2 cm und Bruneck 0 cm.
„In den Ultner bis Passairer Bergen hat es bis jetzt 80 cm Neuschnee, und es kommt noch viel mehr dazu“, so Peterlin.

+++ UPDATE 05:44 UHR +++

Die angekündigten ergiebigen Schneefälle haben eingesetzt.

Und Südtirols Feuerwehren hatten am Freitagabend und in den Nachtstunden auf Samstag bereits alle Hände voll zu tun.

Nach Angaben des Landesfeuerwehrverbandes sind Südtirols Feuerwehren in den vergangenen Stunden bereits zu rund 100 Einsätzen ausgerückt.

Die Feuerwehren legten hauptsächlich Straßen von unter der Schneelast umgestürzten Bäumen frei, befreiten steckengebliebene Fahrzeuge und führten Kontrollfahrten durch.

Die Bevölkerung ist aufgerufen, aufmerksam zu sein, unnötige Fahrten mit dem Auto zu vermeiden und für notwendige das Fahrzeug mit Winterausrüstung auszustatten.

Foto: FF Klausen

In Klausen musste die örtliche Feuerwehr am Samstagabend zu einem Verkehrsunfall ausrücken.

Ein Auto hatte sich überschlagen.

In Schenna musste die Feuerwehr einen Linienbus, der im Schlossweg im Schnee steckengeblieben war, sichern und aus seiner misslichen Lage befreien.

Foto: FF Schenna

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