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„Jetzt erst recht“

Weltweit wird am 5. Dezember der Internationale Tag des Ehrenamts gefeiert. In diesem Jahr war und ist auch die Arbeit der Ehrenamtlichen eine Besondere. .

„Trotz dieses überaus schwierigen Jahres 2020 waren die Ehrenamtlichen in unseren Vereinen mit Motivation und Einsatz dabei und versuchten die Tätigkeiten und Angebote weiter durchzuführen“, erklärt Sara Burger, 2. Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend. An vielen Veranstaltungen wurde bereits Monate lang gearbeitet und es musste nach Alternativen gesucht werden, um den Kindern und Jugendlichen einen Ersatz zu bieten.

„Unsere Vereine möchten jedem einzelnen Mitglied die Möglichkeit bieten sich einzubringen, sich weiterzuentwickeln, Gemeinschaft zu erleben und Spaß zu haben“, betont Sara Burger. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen besonders in dieser Zeit nicht alleine zu lassen. Es wurden besondere religiöse Angebote geschaffen, die online mitgefeiert werden konnten oder auch Vorlagen für zu Hause zur Verfügung gestellt. Vorschläge für Gruppenstunden wurden ausgearbeitet und viele Ortsgruppen nahmen die Ideen gerne an und setzten sie um. Viele Ortsgruppen organisierten eigenständig Onlinetreffen und erlebten so Gemeinschaft.

„Ehrenamtlicher Einsatz war vor der Coronazeit einzigartig und wichtig und daran hat sich auch jetzt nichts geändert! Gemeinsam haben wir Unglaubliches geleistet und wir werden auch jetzt diese Ausnahmezeit zusammen durchstehen und für die Kinder und Jugendlichen vor Ort da sein“, betont Julia Leimstädtner, 1. Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirols.

„Durch das ehrenamtliche Engagement lernt man Dinge fürs Leben und diese Erfahrung ist sehr wertvoll. Trotzdem ist das Ehrenamt nicht ein Job, sondern ein Dienst an der Gesellschaft. Gerade in den letzten Wochen wurde das wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, ist Sara Burger überzeugt und meint weiter: „Viele Jugendlichehaben für andere Menschen eingekauft, Kinder haben mit Karten und Bildern den Bewohnerinnen und Bewohnern der Altersheime ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und vieles mehr.“

„Und das freiwillig und ohne Bezahlung, aus Freude und Interesse, aus dem Glauben heraus, aus Lust sich gemeinsam einzusetzen für andere. Diese Bereitschaft ist kostbar! Ohne diese vielen Ehrenamtlichen im Land wäre ganz vieles nicht möglich“ betont Julia Leimstädtner. Auch wenn es keine direkte Bezahlung gibt, zahlt sich der ehrenamtliche Dienst doch aus: Er schenkt Freude und Sinn. „Gerade in Zeiten wie diesen, wollen wir aktiv sein: Jetzt erst recht!“, erklären Julia Leimstädtner und Sara Burger abschließend.

Der Internationale Tag des Ehrenamtes ist ein jährlich am 5. Dezember abgehaltener Gedenktag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Er wurde 1985 von der UN mit Wirkung ab 1986 beschlossen.

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