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Auf der Straße

Foto: Ludwig Thalheimer

Die Omas gegen rechts schlagen Alarm: In Bozen schlafen mehr als 100 Menschen auf der Straße. Es müsse ein Winterquartier mit Schlafmöglichkeit geschaffen werden.

Die Omas gegen rechts haben einen Offenen Brief an den Landeshauptmann, den Bischof und an den Bozner Bürgermeister gerichtet. Darin fordern sie die Einrichtung eines Winterquartiers für Obdachlose.

Noch immer würden bei den herrschenden Minustemperaturen mehr als 100 Menschen in Bozen auf der Straße schlafen.

In dem Offenen Brief heißt es:

„Von Bozen Solidale vernehmen wir auf Facebook den verzweifelten Aufruf, dass jetzt bei Minustemperaturen immer noch mehr als 100 Menschen auf der Straße schlafen.

Die Omas gegen rechts unterstützen Bozen Solidale und alle Freiwilligen, die sich nicht nur dieser Tage der Ärmsten unter den Armen annehmen und fordern den Landeshauptmann Arno Kompatscher sowie den Bischof Ivo Muser auf, alles in Bereich des Möglichen zu unternehmen, auf dass die Gemeinde Bozen gemeinsam mit Volontarius oder Vinzenzverein schnellstens ein Winterquartier mit Schlafmöglichkeit für 120 Personen einrichtet.

Die Omas gegen rechts unterstützen zudem die Initiative der Zivilbürger Maria Kerschbaumer, Claudio Campedelli und Ludwig Thalheimer und lancieren noch einmal deren solidarischen Appell, allen Menschen in Bozen gleichermaßen grundlegende Menschenrechte zu gewähren und den Betroffenen ab sofort zumindest Schlafplätze zu organisieren.

Alle Jahre wieder trifft pünktlich die kalte Jahreszeit ein, demnach kein Überfall, mit dem man nicht rechnen konnte!

Die öffentliche Hand hat es dennoch wieder verabsäumt, rechtzeitig ein geeignetes Winter-Heim für Obdachlose mit professioneller Betreuung einzurichten.

Die Situation wird immer schlimmer, es wird kälter und nass! Wir warten doch nicht etwa auf den ersten Toten durch Erfieren, ehe etwas unternommen wird?

Es darf doch nicht sein, dass diese armen Menschen so alleine gelassen werden und dass ihnen keine Möglichkeit geboten wird, sich wenigsten am Abend ins Warme begeben zu können, dort die Nacht zu verbringen und eine warme Mahlzeit zu erhalten.“

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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