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Im Zeichen von Corona

Über das Thema „Von der Quarantäne zu einer neuen Vision für Museen nach Covid“ referierte Anja Grebe von der Donau-Universität Krems. (Foto: Uni Krems)

Wie sehr die Corona-Krise die Museen der drei Länder der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino getroffen hat und wie die Krise bewältigt werden kann, darum ging es beim Euregio-Museumstag.

Am Donnerstag hat die Europaregion den Museumstag 2020 coronabedingt als Videokonferenz abgehalten. Im Fokus der Veranstaltung standen dabei die Herausforderungen, mit denen sich museale Einrichtungen wegen der Corona-Krise konfrontiert sehen. Rund 90 Museumsleute aus Tirol, Südtirol und dem Trentino tauschten sich dazu aus.

Südtirols Landeshauptmann und Museumslandesrat Arno Kompatscher verwies in seiner Videobotschaft auf die Bedeutung der Museen als Orte der Dokumentation, der Kultur- und Wissensvermittlung auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Corona-Krise. Er unterstrich zudem die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden musealen Zusammenarbeit: „Mit dem Euregio-Museumstag bleibt die Verbindung zwischen den Museen der Europaregion aufrecht, und es ist uns allen ein großes Anliegen, dass vor allem im Kulturbereich weiterhin Austausch und Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg möglich ist.“

„Verbindung zwischen den Museen aufrecht erhalten“

„Ausgehend von den Erfahrungen der letzten Monate bietet der Euregio-Museumstag 2020 eine Plattform, um die aktuellen Geschehnisse gemeinsam zu besprechen und miteinander Perspektiven zu entwickeln, wie die Museen die Krisensituation bewältigen und ihre Aufgaben auch in Zukunft erfolgreich wahrnehmen können“, betonte Kulturlandesrätin Beate Palfrader in ihrer Videobotschaft.

Der Trentiner Kulturlandesrat Mirko Bisesti ergänzte: „Die künftige Entwicklung der Museumslandschaft hängt davon ab, wie wir auf die Covid-19-Pandemie reagieren werden. Darum sind wir heute aufgerufen, gemeinsam mit den kulturellen Einrichtungen eine gesellschaftliche und zukunftsorientierte Antwort auf diese Herausforderung zu finden. Ohne die Museen fehlt unseren Ländern ihre Vergangenheit.“

Der Euregio-Museumstag

Bereits seit 2010 veranstaltet die Europaregion jährlich einen Euregio-Museumstag, um den Austausch und die Vernetzung zwischen den Museen in der Region zu fördern. Für das Jahr 2021 haben die drei Länder das „Euregio-Museumsjahr“ mit dem Themenschwerpunkt „Transport – Transit – Mobilität“ ausgerufen. 30 Museen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino beteiligen sich daran.

Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit UNESCO-Agenda  

Ausgerichtet wurde der diesjährige Euregio-Museumstag vom Trentino. Neben Vorträgen zu den Aufgaben, Chancen und Zukunftsvisionen für die Museen der Europaregion nach der Bewältigung der Corona-Pandemie bildeten die teilnehmenden Fachleute vier Arbeitsgruppen. Diese werden sich bis April 2021 mit den Themen der UNESCO-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung „Umwelt und Resilienz“, „Wohlstand und Lebensgemeinschaften“, „Wissen und Können“ sowie „Inklusion und Partizipatio“ beschäftigen. Eine Anmeldung zu den Arbeitsgruppen ist bis 30. November 2020 unter http://www.europaregion.info/de/gesamttiroler-museumstag.asp möglich. Hier finden sich auch weiterführende Informationen zum Euregio-Museumstag.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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