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So brechen wir die Welle

Quelle: Falk/Eurac Research

Bei einer Teilnahme von 70 Prozent der Bevölkerung am Massentest würde die Reproduktionszahl in kurzer Zeit auf 0,5 sinken.

Der Biostatistiker Markus Falk hat im Auftrag von Eurac Research vor Beginn der Massentests in Südtirol analysiert, wie sie das Infektionsgeschehen beeinflussen können.

Laut Falks Analysen würde ein Fortbestehen der derzeit geltenden Maßnahmen dazu führen, dass die Reproduktionszahl auf 0,9 gedrückt werden kann – allerdings würde es auf diese Weise bis März 2021 dauern, bis die Anzahl der Neuinfizierten pro Tag auf ein annehmbares Maß (40 Neuinfizierte pro Tag) sinken.

Mithilfe der Massentests würde es – bei einer Teilnahme von 50 Prozent – bis zum 15. Januar 2021 dazu kommen, dass die Zahlen deutlich sinken.
Bei einer Teilnahme von 70 Prozent würde die Reproduktionszahl direkt im Anschluss an die Massentests auf 0,5 sinken. Der Effekt wäre ähnlich wie der Effekt eines strikten Lockdowns.

Wichtig wäre laut Falk, dass sich als asymptomatische Positive identifizierte Personen noch für 10 Tage isolieren.

Dann würde es bis zum 8. Dezember 2020 zu einer Situation mit rund 40 Neuinfizierten pro Tag kommen.

Noch wichtiger ist jedoch der Appell an alle negativ Getesteten:

„Ein negativer Test ist erst nach einer Woche bis zehn Tagen zuverlässig. Denn bei den Antigen-Schnelltests gibt eine gewisse Prozentzahl an falsch Negativen. Daher ist es wichtig für alle negativ Getesteten, bis zum 29. November noch erhöhte Vorsicht walten zu lassen“, appelliert der Biostatistiker Markus Falk bei seiner Präsentation in der Online-Pressekonferenz am 19. November 2020.

Übrigens: Der Corona-Massentest kostet das Land nach Recherchen der TAGESZEITUNG zwischen 3 und 3,5 Millionen Euro.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (60)

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  • martin

    Erst wert do Falk blockiert wos geat und iats 1 Tog vor die erpresserischn Kompatschatests kimpa in olle Medien mit sein Berechnung… Hmmm??

  • sorgenfrei

    Die anderen länder haben leider keinen propheten, sondern nur leute, die vielleicht in diese richtung etwas studiert haben oder vielleicht sogar erfahrung gesammelt….

  • leser

    Man kann die berechtigte frage stellen, wer es erlaubt so ein diagramm öffentlich als leitfaden zu präsentieten
    Es handelt sich um eine reine möglichkeitssituation, die weder belegt werden kann nich auf einen grundsatz beruht also reine annahme
    Die begrûndung von falk , wenn so dann könnte so sein
    Eine einfache frage , welchen einfluss hat es auf die infektion, wenn das wetter kälter oder wechselhafter wird oder wenn ich morgen teste und negativ bin, dann bin ich in 3 wochen kein risikokandidat mehr
    Duese leute bekommen für diese abartigen erklärungen doch hiffentluch kein geld, oder verzapfen sie duesen quatsch womöglich n8ch mit einen förderprogramm der EU zugunsten der pharmalobby, möglich wärs ja
    ESF- Programme haben schon manchen irrsinn ermöglicht

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