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Stopp für Heller

André Heller (Foto:Stöckl/Zsolnay Verlag)

Das Bozner Verwaltungsgericht hat die geplante Umgestaltung des Brixner Hofburggartens durch den Künstler André Heller vorerst einmal gestoppt.

Wie die Architektenkammer am Montag in einer Aussendung mitteilt, hat das Gericht dem Rekurs der Kammer der Architekten und Landtschaftplaner stattgegeben.

„Damit wurde der Beschluss der Gemeinde Brixen, mit dem der Gesellschaft ,Büro André Heller GmbH‘ aus Wien ohne öffentlichen Wettbewerbe der direkte Auftrag erteilt wurde, den Hofburggarten in Brixen zu gestalten und zu planen, aufgehoben“, so heißt es in der Aussendung.

Die direkte Beauftragung von Heller, so das Gericht, habe gegen die Prinzipien des Wettbewerbs im Bereich des öffentlichen Beschaffungswesens sowie die Gesetzesbestimmungen zum Schutz der Kategorie der Architekten verstoßen, so die Kammer. Laut Gericht könnten die Gestaltung und die Planung des Hofburggartens in Brixen nicht als einzigartige künstlerische oder unersetzliche Leistung, die eine direkte Beauftragung möglich gemacht hätten, angesehen werden.

Vielmehr umfasse der Auftrag „verschiedene Planungsleistungen“, die gemäß den Vergabebestimmungen auszuschreiben gewesen wären, so die Architektenkammer zur Verfügung des Verwaltungsgerichts.

Johann Vonmetz (Foto: Architektenkammer)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (19)

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  • heinz

    Die Mehrheit der Brixnerinnen und Brixner wünscht kein mit Steuergeldern finanziertes Millionenprojekt, in dem die Bevölkerung auch noch Eintritt zahlen müsste.
    Die Gerechtigkeit hat gesiegt.

    • netzexperte

      @heinz Da liegen Sie wohl komplett falsch. Die Mehrheit der Brixner schätzt die Arbeit des BM Brunner und des Gemeinderates, die Zahlen bei den Wahlen bestätigen dies. Wenn man einen Businessplan nicht versteht, sollte man sich zunächst damit beschäftigen, als einfach nur dagegen zu sein. Es geht nicht darum wieviel etwas kostet, sondern was unterm Strich wieder reinkommt. Und Brixen hat es defintiv nötig, sich weiterzuentwickeln. Lange genug wurde wertvolle Zeit verschlafen.

      • heinz

        Schöner Businessplan:
        Die Steuerzahler*innen finanzieren den Millionengarten, müssen auch noch Eintritt bezahlen und die Privaten streichen den Gewinn ein!
        Gericht sei Dank wurde diese Unverschämtheit nun gestoppt!

      • treter

        Ehrlich gesagt versteh ich auch nicht dass die SVP bei den jüngsten Gemeindewahlen zwei Sitze im Gemeinderat dazugewonnen hat? Sollten wirklich sehr viele Brixner gegen das Heller Projekt sein, wieso wurde das dann nicht bei den Wahlen quittiert?
        Meine Frage: sind die Brixner nun total bescheuert oder einfach nur vergesslich?
        Ersuche um Kommentare dazu…Daaanke!

  • esmeralda

    die gute Nachricht des Tages

  • george

    Hoffe, dass dieser „Heller-Schmäh“ endgültig ad acta gelegt wird und diese selbstherrliche Gemeinderegierung Brixens einmal ordentlich in die Schranken gewiesen wird. Es ist schon auffällig und mühsam zugleich, dass es dazu auch noch ein Gericht und eine ganze Architektenkammer braucht, als dass diese für sich anmaßende Gemeinde-Haute Volèe allein schon einsichtig würde, dass so ein teurer Eventgarten am Wesentlichen vorbeigeht.

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