Illegale Hausbesuche?
Der lvh befürchtet, dass Schönheitspflege und Friseurdienste jetzt heimlich angeboten werden.
Seit rund einer Woche sind die Schönheitspflege- und Friseursalons landesweit geschlossen.
Die lvh-Berufsgruppe Körperpflege fürchtet, dass diese Dienstleistungen nun illegal erbracht werden, im privaten Rahmen oder in heimlich geöffneten Salons und vor allem ohne eingehaltenen Sicherheitsmaßnahmen.
Es muss alles getan und unternommen werden, die Gesundheit der Bürger zu schützen und das Virus zu isolieren. Davon sind der geschäftsführende Obmann der Friseure Stefano Pettinà, die Obfrau der Schönheitspfleger Karin Ploner und die Obfrau der Gruppe Körperpflege im lvh Monika Lardschneider überzeugt. Daher stehen sie auch hinter den Entscheidungen der Landesregierung. Allerdings machen sie auch auf eine Gefahr aufmerksam, die bereits im Frühjahr ein großes Problem darstellte: persönliche Hausbesuche.
„Jeder Einzelne von uns trägt derzeit große Verantwortung. Zumal die Ansteckungsgefahr von Covid-19 derzeit noch sehr hoch ist, dürfen keine weiteren und vor allem unsicheren Kontakte entstehen. Ich rufe alle Friseur*innen auf, verantwortungsvoll zu handeln, denn nur dann werden wir unsere Salons wieder öffnen können“, unterstreicht Pettinà. Die Zuversicht auf die baldige Wiederaufnahme der Arbeit dürfe nicht durch Fehlverhalten und Verantwortungslosigkeit zunichte gemacht werden.
In dieselbe Kerbe schlägt auch die Obfrau der Schönheitspfleger Karin Ploner:
„Für Kunden können Behandlungen zuhause schlimme Folgen haben. Nicht nur falsche Vorgangsweisen und Techniken, sondern vor allem die Nichteinhaltung von Hygienevorschriften könnten fatal sein. Nur die professionelle Ausbildung, die regelmäßige Weiterbildung und die Einhaltung der strengen Hygiene-Protokolle, die das territoriale ASL vorschreibt, bieten maximale Sicherheit. In unseren Schönheitssalons wurden schon immer strikte Hygiene- und Sicherheitsvorschriften respektiert. Die Kunden sollten ihre eigene Gesundheit auf keinen Fall aufs Spiel setzen, vor allem jetzt wo die Infektionskurve noch immer stark ansteigt.“
Ploner plädiert an die Eigenverantwortung der Unternehmer und Mitarbeiter, damit die Einschränkungen so schnell wie möglich wieder reduziert und die Körperpflegeberufe ihre Arbeit wieder aufnehmen können.
Monika Lardschneider, welche der Gruppe Körperpflege im lvh vorsteht, unterstützt die Meinung ihrer Kollegen: „Bringen wir uns selbst und unsere Kunden nicht in Gefahr, sondern übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für die Zukunft!“
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Kommentare (21)
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pfendtpeter
Ganz einfach, Kontrollen machen, und wer erwischt wird, drei Jahre die Betriebserlaubnis nehmen!
criticus
@pfendtpeter
Recht haben die Handwerker, in den Saloons wäre es viel sicherer, aber die „gscheiden Politiker“ wissen alles besser. Würden Politiker während eines Look-Downs nichts verdienen. gäbe es solchen auch nicht.
heinz
So was illegales, verbotenes würden unsere Handwerker bestimmt nie tun!
exodus
Private Hausbesuche gab es schon vor Corona. Dazu braucht es immer das Angebot und den Kunden, der auf billiger spekuliert, also………
martin
Ja was meinen Sie denn?? Einmal allen Funktionären und Mitarbeitern im LVH das Gehalt komplett streichen und dann möchte ich sehen…
prof
Schwarzarbeit auch auf diesen Sektor gab es immer und nicht nur wegen Corona.
Ich könnte in meiner Gemeinde 5/6 Frauen nennen die dies als Friseurin oder Schönheitspflegerin ausüben.Es ist einfach schwierig sie auf frischer Tat zu erwischen.Ausser ja…….mit Denuziantum
wm
Schwarzarbeit gibs schon lange und der Verband weis das. Wenn sogar die Funktionäre die Dienste von Schwarzarbeitern in Anspruch nehmen, und die Verbandsspitze weis das.