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Die Grenze der Belastbarkeit

Der Dachverband für Soziales und Gesundheit fordert: Strenge Maßnahmen gegen Corona dürften soziale Dienste nicht wieder hart treffen.

In der ersten Covid-19 Welle im Frühjahr litten die sozialen Dienste sehr unter den strengen Regeln zur Eindämmung der Pandemie.

Der Dachverband für Soziales und Gesundheit setzt sich deshalb sehr dafür ein, dass vor allem teilstationäre Dienste wie geschützte Werkstätten und Tagesstätten zugänglich bleiben, um Familien mit beeinträchtigten Angehörigen nicht an die Grenze ihrer Belastbarkeit zu bringen.

Beim angekündigten Beschluss der Landesregierung zu verschärften Maßnahmen in mehreren gesellschaftlichen Bereichen zur Eindämmung der Covid19-Pandemie weist der Dachverband darauf hin, dass man sich zusammen mit den Mitgliedsverbänden dafür eingesetzt hat, dass die sozialen Dienste nicht mehr in der harten Form betroffen sein dürfen, wie es bei der ersten Welle im Frühjahr der Fall war. „Vor allem teilstationäre Dienste wie geschützte Werkstätten und Tagesstätten müssen zugänglich bleiben, um Familien mit beeinträchtigten Angehörigen nicht an die Grenze ihrer Belastbarkeit zu bringen“, sagt Dachverband Präsident Wolfgang Obwexer.

Dieses Anliegen wurde sowohl von Landesrätin Deeg als auch von den Verantwortlichen der Sozialdienste in verschiedenen Treffen geteilt.

Der Vorsitzende des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, Wolfgang Obwexer, freut sich, dass im Sinne der Betroffenen bei den Maßnahmen im Sozialbereich nun differenziert vorgegangen wird und drückt den Trägern der Sozialdienste große Wertschätzung für ihre Bemühungen in diese Richtung aus.

Im Dachverband hofft man zudem, dass die Herausforderungen der kommenden Wochen für das betreuende Personal stemmbar sind.

Damit die Situation wieder besser unter Kontrolle gebracht werden kann, ruft auch der Dachverband die Bevölkerung auf, die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen akkurat einhalten. Denn nur so können alle nicht nur ihre eigene Gesundheit schützen, sondern auch Solidarität mit Menschen, die aufgrund von Beeinträchtigung und Krankheit stärker gefährdet ist, beweisen, so der Dachverband.

 

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