„Wir sind kein Hotspot“
Der hds geht auf die Barrikaden. Philipp Moser sagt: „Wir akzeptieren diese Entscheidung nicht. Der Handel ist definitiv kein Hotspot!“
„Das akzeptieren wir auf keinem Fall: Einkaufen ist in Südtirol auch in Zeiten von Corona immer sicher gewesen. Der Handel ist definitiv kein Hotspot!“, wettert in einer ersten Reaktion Philipp Moser, der Präsident des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol, zur neuen Notverordnung der Landesregierung.
Der Einzelhandel habe hierzulande bisher seine Hausaufgaben gemacht, strenge Vorschriften und Hygienekonzepten eingehalten, die dafür sorgen, dass Einkaufen in Südtirols lebendigen Dörfern und Städten nach wie vor möglich ist.
Moser kritisiert offen den Landeshauptmann und den zuständigen Landesrat:
„Diese Entscheidung, meine Herren, ist nicht nachvollziehbar! Anstatt die vielen Kaufleute und Mitarbeiter einen großen Dank für ihren Einsatz auszusprechen, die tagtäglich ein sicheres Einkaufen garantieren und die Kunden trotz sozialer Distanz mit persönlichem Service, Beratung und Freundlichkeit empfangen, werden diese jetzt bestraft. Vergessen wir nicht, dass viele Handelsbetriebe Kleinbetriebe sind, und die meisten davon familiengeführt“, unterstreicht Moser.
Der hds akzeptiert diese Entscheidung der Landesregierung nicht. „Es geht nicht darum, nun Ausgleichszahlungen auch für den Handel einzufordern, um diesen zu vertrösten. Der Handel sollte weiterarbeiten dürfen“, fordert der hds-Präsident. „Gerade der stationäre Einzelhandel kämpft seit Monaten mit großen Schwierigkeiten und ist eines der Hauptopfer dieser Krise. Diese Pflichtschließung nehmen wir nicht einfach so hin“, schildert Philipp Moser.
Der hds behält sich weitere Schritte vor.
Ähnliche Artikel
Kommentare (13)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
thefirestarter
Was jetzt Herr Moser,
neulich haben sie noch die Schliessung im November von allem was nur irgendwie geht, verlangt um die Wintersaison zu retten und jetzt passt es wieder nit??
fritz5
@thefirestarter: genauso ist es. Der Typ weiss heute schon nicht mehr was er gestern gesagt hat. Von daher hätte er eigentlich ideale Voraussetzungen als Politiker.
besserwisser
isch jo wurscht, hauptsache a bild in die medien! der nächste der an job im londtog mechet…..
tirolersepp
Ganz Unrecht haben Sie nicht Herr Moser, hoffentlich kann man in ein paar Wochen hier lockern !
vinsch
ihren Zickzackkurs in allen Ehren, glaubwürdig sind Sie leider nicht mehr.
silberfuxx
……..wenn eine zeitweise Schließung von Betrieben auch eine zeitweise Minderung der Politikergehälter bedeuten würde……dann bliebe der Großteil der Betriebe OFFEN
franzth007
dann soll es aber auch ein Lieferverbot für Amazon geben,
fast keine Steuern zahlen und von der Krise extrem profitieren
severine
Franth007,,,Amazon isch uenfoch schlauer,,neidisch?
severine
Liefervebot für Amazon?so gelocht honni seltn
annamaria
Aber dann auch 80% für den Verdienstausfall für Angestellte im Handel!!!
severine
Wieso Verdienstausfall?wer ordentlich gemeldet isch kriag gezohlt und es besteht Kündigungsschutz
drago
„Diese Pflichtschließung nehmen wir nicht einfach so hin“, schildert Philipp Moser.
Na bravo, da werden aber einige schlottern angesichts solcher schrecklicher Drohungen.
bettina75
Warum bezahlt man den Mitgliedsbeitrag beim hds?
Um zuzusperren.