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„Große Verunsicherung“

Die Demokratie sei in Südtirol bereits ausgehebelt, so der freiheitliche Fraktionssprecher Andreas Leiter Reber. Er fordert einen Dialog und Austausch des gesamten Landtages über die Corona-Strategie.

„Die Herausforderungen der Corona-Pandemie können wir Südtiroler nur gemeinsam lösen. Maßnahmen die unser gesamtes soziales Leben und unsere Bürgerrechte beschneiden, dürfen vom Landehauptmann nicht im ständigen Alleingang ergriffen werden. Der Dialog und die Einbindung der gewählten Volksvertreter in die Entscheidungsprozesse ist zwingend notwendig“, so der F-Parteiobmann.

„Es geht darum, die richtige Balance zu finden: Die Landesregierung muss weiterhin handlungsfähig bleiben und schnell auf die sich laufend verändernde Pandemie-Situation reagieren können. Gleichzeitig muss der Landtag, der die Vielfalt der Gesellschaft und Meinungen am breitesten repräsentiert, als oberstes Gesetzgebungsorgan aktiv agieren und die mittelfristigen Corona-Strategien definieren. Nur wenn es uns in solchen Krisenzeiten gelingt, eine vernünftige, demokratische und transparente Politik zu gewährleisten, werden die Maßnahmen zum Schutz unserer Gesundheit nachvollziehbar und erfolgreich sein“, so Leiter Reber.

„Die Strategie und die Maßnahmenprogramme der nächsten Wochen müssen offen kommuniziert werden. Es darf nicht länger sein, dass die Bürgerinnen und Bürger, aber auch wir 27 gewählten Volksvertreter, die nicht in der Landesregierung sind, über weitreichenden Maßnahmen zu Corona-Fragen tröpfchenweise aus den Schlagzeilen oder den Pressekonferenzen des Landeshauptmanns erfahren. Die sich nahezu täglich ändernden Regelungen und die fehlende Kommunikation sorgen lediglich für große Verunsicherung und sind alles andere als vertrauensbildend“, so Leiter Reber.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • andreas

    Was der Landeshauptmann in den letzten Tagen aufgeführt hat, ist mehr als zweifelhaft.

    Es sieht so aus, als würde er am Tropf des HGV hängen und diese mussten erst ausrechnen, mit welchen Öffnungszeiten sich die 50 Millionen Staatsbeitrag rechnen.
    Anscheinend hat der HGV sich gestern Nachmittag ein paarmal verrechnet und der LH hat diverse Öffnungszeiten voreilig verkündet.

    Die gestrige Kommunikation des LH war eine Zumutung und macht deutlich, dass die politische Führung komplett überfordert ist.

    Beim „Südtiroler Weg“, geht es anscheinend nicht um die Sache, sondern mehr darum es halt anders zu machen, egal ob sinnvoll oder nicht.

    • vinsch

      @andreas der lockdown im November ist abgesprochen mit dem HGV, denn Pinzger und CO schließen im November und öffnen im März. Denen sind die vielen kleinen Betriebe egal, da sich aber großer Widerstand breit gemacht hat, ist Kompatscher zurück gerudert. Dieser HGV Präsident ist nicht tragbar für uns kleine Betriebe, vertritt er doch nur die Großen und auch hier vor allem jene aus dem Burggrafenamt, denn mit deren Stimmen hat er die Wahl damals gewonnen.

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