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„Ich habe Rösch gewählt“

Julia Unterberger

SVP-Senatorin Julia Unterberger antwortet jetzt auf die Angriffe aus dem Umfeld von Paul Rösch.

Schafft Paul Rösch noch die Kurve? Oder kommt es in Meran zu Neuwahlen?

Im Zuge der Verhandlungen zur Regierungsbildung in der Passerstadt ist es in den letzten Tagen immer wieder zu  Schuldzuweisungen gekommen.

Das Kalkül: Keine der Seiten will am Ende den Schwarzen Peter in den Händen halten – sprich: für Neuwahlen verantwortlich sein.

Zuletzt übte Grünen-Chef Felix von Wohlgemuth Kritik an der SVP – und insbesondere an der Meraner SVP-Senatorin Julia Unterberger.

Nun antwortet Unterberger auf diese Angriffe:

Herr Wohlgemuth belehrt mich darüber, dass Frau Rohrer eine kompetente Frau und kein Puzzleteil sei. Ach was? Noch nie etwas von einer Metapher gehört?
Mein Vergleich mit dem Puzzleteil verdeutliche- in ungewohnter Offenheit – sogar welchen Stellenwert die SVP Menschen einräume!

Die Aussage kommentiert sich von selbst und würde eher zu Populisten wie Trump oder Salvini, als zum Vorsitzenden der Grünen passen.

Vanda Carbone nennt mich eine „perfetta Parteisoldatin“. Dass ich ein Veto gegen Madleine Rohrer und gleich auch noch Daniela Rossi einlege, sei zuviel für eine Feministin. Geht’s noch?

Kein Veto, sondern elementarste Regeln der Politik sind hier im Spiel. Warum sollte die SVP zu Gunsten einer Grünen auf einen Assessorenposten verzichten, auch wenn diese noch so viele Stimmen hat und noch so gut gewählt wurde? Dass die SVP in einem Stadtrat mit drei Blöcken zwei VertreterInnen hat ,entspricht auch dem Wählerwillen!

Vor allem verstehe ich nicht was das Gejammere und Gezetere bringen soll, ausser dass mit diesem Rundumschlag soviel Porzellan zerschlagen wird, dass bald gar nichts mehr geht. Ist es wirklich keine Option zu akzeptieren was nicht zu ändern ist und nach machbaren Lösungen zu suchen?

Mir täte ein Scheitern leid, ich habe Herrn Rösch gewählt und erachte die Beteiligung der Grünen als eine Bereicherung für die Stadt Meran. Auch schätze ich Frau Rohrer und hoffe, dass es doch einen Weg für sie in den Stadtrat gibt.

Menschenverachtend finde ich allerdings, wie mit Sympatisanten und Ähnlichgesinnten umgegangen wird, wenn sie einmal nicht derselben Meinung sind. Da lob ich mir unsere Sammelpartei, in der man es schafft ,trotz verschiedendster Weltanschauungen, einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen.”

 

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