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„Das Ruder rumreißen“

Ernst Fop

BM Paul Rösch hat noch neun Tage Zeit, die kommissarische Verwaltung Merans abzuwenden. Was die Meraner SVP anbietet.

Wie geht es in Meran weiter?

Nachdem die italienischen Bürgerlisten das Angebot des Bürgermeisters ausgeschlagen haben, hat Paul Rösch noch neun Tage Zeit, die kommissarische Verwaltung abzuwenden.

Die SVP lässt mich sich reden.

In einer Aussendung schreibt Stadtobmann Ernst Fop am Freitagabend:

Obwohl die Liste Rösch/Grüne bereits öffentlich erklärt hat, mit uns nicht mehr zu verhandeln, wurden wir heute plötzlich wieder zum Gespräch gebeten. Wir haben es selbstredend sofort angenommen in der Hoffnung einen neuen Vorschlag vom Team Rösch zu erhalten, aber wir wurden wieder enttäuscht.

Leider gab es keinen neuen konstruktiven Vorschlag, die Parteiinteressen vom Team Rösch standen weiterhin im Vordergrund. Wir appellierten aufs Neue, dass eine kommisarische Verwaltung unbedingt verhindert werden muss. Die Gespräche verliefen aus unserer Sicht einseitig, von Kompromissbereitschaft leider keine Spur.

Wir betonen abermals, dass das Ruder noch herumgerissen werden kann! Wir werden uns in den uns verbleibenden Tagen noch für weitere Gespräche zur Verfügung stellen, um Neuwahlen zu verhindern – auch wenn das bedeuten würde, dass wir in die Opposition gehen. Auch dort können und wollen wir unseren konstruktiven Beitrag für die Stadt Meran leisten.

Wir hoffen auf neue Vorschläge des Bürgermeisters, die ein Regieren auf Augenhöhe ermöglichen. Wir appellieren an das Team Rösch/Grüne aufs Neue an das Wohl der Stadt zu denken.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (104)

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  • artimar

    Klar, dass die Liste Rösch-Grüne nach dem Kniefall vor der SVP im Jahr 2015, der nichts anderes als ein Selbstverrat war, um an die Macht zu kommen ( https://www.salto.bz/de/article/05102020/die-welt-ist-mehr-als-ein ) jetzt am liebsten ohne SVP regiert.
    Es brächte zudem mehr Gemeindereferenten für die Grünen …
    Es spricht aber für Dal Medico, wenn er demokratiepolitisch argumentiert und eine ausgewogene Repräsentanz aller Bevölkerungsteile Merans anmahnt. Und das ist in eben nicht nur der Frauenanteil. https://www.facebook.com/1512184872403394/posts/2713591408929395/ )
    Eine Mehrheit der Mitte aus SVP, Bürgerlisten, ergänzt durch Lega, gibt es ja im Gemeinderat.
    Es ist eigentlich überhaupt unverständlich, wieso BM Rösch nach der Nichtannahme seiner Bedingungen, conditiones sine quibus non mit Deadline, sprich Ultimatum,
    https://www.altoadige.it/cronaca/merano/merano-fumata-nera-per-la-formazione-della-giunta-1.2449672
    als glaubwürdiger Politiker mit Kohärenz und Glaubwürdigkeit nicht schon bereits zurückgetreten ist und diese unmögliche Situation nicht durch Neuwahlen löst. Das ist allemal besser, als wenn Parteien und Akteure, die sich untereinander nicht ausstehen und einfach nicht miteinander können, mit all diesen politischen Spielchen für die nächsten fünf Jahre weitermachen.
    Bozen wurde – unter Begrüßung der Grünen damals – auch kommissarisch verwaltet und es gab für die Bürger-innen keine Nachteile.

  • artimar

    Klar, dass die Liste Rösch-Grüne nach dem Kniefall vor der SVP im Jahr 2015, der nichts anderes als ein Selbstverrat war, um an die Macht zu kommen ( https://www.salto.bz/de/article/05102020/die-welt-ist-mehr-als-ein ) jetzt am liebsten ohne SVP regiert.
    Es brächte zudem mehr Gemeindereferenten für die Grünen …
    Es spricht aber für Dal Medico, wenn er demokratiepolitisch argumentiert und eine ausgewogene Repräsentanz aller Bevölkerungsteile Merans anmahnt. Und das ist in eben nicht nur der Frauenanteil. https://www.facebook.com/1512184872403394/posts/2713591408929395/ )
    Eine Mehrheit der Mitte aus SVP, Bürgerlisten, ergänzt durch Lega, gibt es ja im Gemeinderat.
    Es ist eigentlich überhaupt unverständlich, wieso BM Rösch nach der Nichtannahme seiner Bedingungen, conditiones sine quibus non mit Deadline, sprich Ultimatum,
    https://www.altoadige.it/cronaca/merano/merano-fumata-nera-per-la-formazione-della-giunta-1.2449672
    als glaubwürdiger Politiker mit Kohärenz und Glaubwürdigkeit nicht schon bereits zurückgetreten ist und diese unmögliche Situation nicht durch Neuwahlen löst. Das ist allemal besser, als wenn Parteien und Akteure, die sich untereinander nicht ausstehen und einfach nicht miteinander können, mit all diesen politischen Spielchen für die nächsten fünf Jahre weitermachen.
    Bozen wurde – unter Begrüßung der Grünen damals – auch kommissarisch verwaltet und es gab für die Bürger-innen keine Nachteile.

  • andreas

    Grüne und Liste Rösch haben 21,6% gewählt, SVP 22,6%, wie genau muss man dem Rösch erklären, dass nicht er die Spielregeln bestimmt.

    Die SVP und Freunde, unabhängig was man von denen hält, haben allen Grund die Rohrer zu verhindern.

    Das Gerede, dass diese unbedingt in den Stadtrat muss, da sie die Meistgewählte und dies deshalb der Wählerwille ist, ist Unsinn, da Rösch die Tochter seines Freundes 2015 von Außen in den Stadtrat geholt hat und es da wohl unmöglich war, dies als Wählerwille zu verkaufen.

    • leser

      Anderle
      Nochmal
      Rösch hat due wahl als bürgermeisterkandidat gewonnen und er gat das recht den ausschuss zusammenzustellen
      Mit wieviel mut er das macht werden wir sehen
      Sicher ist dass es höchste zeit ist due SVP in die opposition zu schicken

    • george

      ‚andreas‘, lüge doch nicht etwas vor und lege die Zahlen der Wahlbehörde vor – Rösch/Grüne 3919 Stimmen, SVP 3635 Stimmen – und nicht deine Erfindungen. Wie kommst du sonst auf solche Prozentsätze? Manipulieren nennt man so etwas, was du hier machst.

  • george

    Wenn das Angebot der Meraner SVP, wie hier im Artikel dargelegt, nur lautet weiterhin mit Rösch reden zu wollen, aber alle weiteren Vorschläge wie bisher ablehnt, so ist dies kein Angebot, sondern nur der Versuch der Gegenseite alle Schuld zuzuschieben. Wo bleibt das wirkliche Gegenangebot der SVP, worin der Wählerwille der Meraner/Meranerinnen wirklich widergespiegelt wird? Das von Paul Rösch tut es nämlich, aber das lehnen sie ja ab. Nur ablehnen ist kein Angebot an den Meraner Wählerwillen. Dasselbe gilt auch für den italienischen Block von Dal Medico, der meint auf diese Weise zum Bürgermeistersessel zu kommen. Das war aber nicht der Wählerwille Merans, weder in der ersten Wahl noch in der Stichwahl.

  • andreas

    @martasophia
    In deiner Argumentation übersiehst du, dass es in einer Demokratie durchaus gewollt ist, dass es politische Gegner gibt und diese sich auch nicht ausstehen können und auch, dass es zum Regieren eine absolute Mehrheit braucht.
    Erhält einer bei den Wahlen keine absolute Mehrheit, wird aber zur Regierungsbildung beauftragt, ist es sein Problem, diese zu beschaffen.
    Da immer wieder den anderen die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, ist eigentlich recht peinlich.

    Es gibt für die gegnerischen Parteien weder eine rechtliche, noch eine moralische Verpflichtung, Röschs „Wünsche“ zu erfüllen und auch nicht, der Rohrer, welche keine 10% wollen, in den Stadtrat zu helfen.

    @george
    Die Rohrer wirkt wie eine, welche auf einer Galeere hinten auf einem weich gebetteten Sessel sitzt, welcher von den 90% Ruderern bezahlt wurde und denen erklären will, wie sie zu rudern haben und sie kontinuierlich schikaniert.
    Gewählt wurde sie von den nicht mal 10% Philosophen und Fundis auf der Galeere, welche nicht rudern, sondern sich kontiunierlich auch nur über die Ruderer beklagen.

    • george

      Und das schreibt so ein „Oberflächenschwimmer“ wie „andreas“, der gedanklich und geistig tiefgründig wirken will, aber immer nur im Fahrwasser bestimmter Drehwirbel, die auch nur wenige Prozent ausmachen, mitdreht. Das sind dann seine 90% Ruderer. Nur weil sie viel Wirbel verursachen, sind es noch lange keine 90%, das Wahlergebnis zeigt es ja. Aber wenn man es zerreden will, dann muss man es mit solch blödsinnigen Vergleichen tun.

  • george

    @summer
    Immer wieder das ewiggleiche Geplärre und blinde um sich schlagen, wenn man ihn an seinen unsinnigen Ausflüssen festnagelt. Richtig krankhaft!

  • andreas

    @george
    https://www.gemeindewahlen.bz.it/de/1/elect/22062/lists
    Die 22,6% für SVP und die 21,6% für Rösch/Grüne sind eigentlich die allgemeine und offizielle Sichtweise des Landes. Deine Interpretation scheint du recht exclusiv zu haben.

    Du und Konsorten habt eigentlich so gut wie keine Argumente, außer irgendwelches moralisches Gefasel und die Annahme, dass eure Meinung der „Wählerwille“ sei.

    Eine Demokratie lebt davon, dass es Konkurrenten und Streit gibt, darauf beruht sie, wie genau möchtet ihr das eigentlich erklärt haben?

    Röschs Verhandlungsposition ist äußerst schwach, da seine Partei wenig Stimmen bekommen und er als regierender Bürgermeister ein miserables Ergebnis in der Stichwahl erzielt hat.
    Nehmt es einfach zur Kenntnis anstatt kontinuierlich irgendwelche Träumereien zu schreiben.

    • george

      @andreas
      Bitte absolute Zahlen der Wahlbehörde angeben, worin die Listenbündnisse mit einbezogen sind, wann sie überprüft und abgeschlossen bestätigt waren und nicht irgendwo etwas herauskopieren. Sonst muss man genau dir eine „exklusive Interpretation“ und eventuell auch Manipulation vorwerfen.

  • sougeatsnet

    @andreas
    „allgemeine und offizielle Sichtweise des Landes“, was soll dieser Schmarrn??? Rösch hat die Bürgermeisterwahlen gewonnen. Punkt und aus. Die SVP hat es nicht einmal in die Stichwahl geschafft. Die SVP hat zwar bei den Gemeinderatswahlen 1% mehr Stimmen als die Liste von Rösch erhalten, hat aber wenn man die letzten Wahlen auch mit einfließen lässt, wiederum 3% verloren, währen Rösch auch dort leicht dazugewinnen konnte. Etwas Demut stünde der SVP besser. Viele ehrliche Bürger haben sich vom Lobby- und Bauernverein SVP abgewendet, da sie diesem nicht mehr vertrauen.

  • george

    @summer
    Für dich einen Gruß aufs niedrige BERGILE, denn auf das hohe kommst du schon aufgrund deiner niedrigen Geistigkeit nicht hinauf. Geist und Bewegung hängen nämlich voneinander ab, vor allem die geistige Beweglichkeit.

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