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Über 19.000 Neuinfektionen

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Die Situation in Italien wird kritisch. In den letzten 24 Stunden wurden über 19.000 Neuinfektionen und 91 Corona-Tote gemeldet.

Die Lage wird kritisch.

In Italien wurden in den vergangenen 24 Stunden 19.143 Neuinfektionen gemeldet (am Donnerstag waren es knapp über 16.000). 91 Civid-Patienten sind verstorben.

Es wurden 182.000 Abstriche untersucht. Die Positivitätsrate ist auf 11 Prozent gestiegen, mit anderen Worten: 11 von 100 Abstrichen waren positiv.

Dieser Wert zeigt an, wie massiv das Infektionsgeschehen in Italien ist.

Die bange Frage, die sich jetzt viele Menschen stellen: Kommt jetzt der zweite Lockdown?

Die großen italienischen Zeitungen gehen bereits davon aus, dass der Lockdown angesichts der dramatisch steigenden Zahlen nur mehr eine Frage der Zeit sei.

Zurück zu den Zahlen:

Die Zahl der aktuell Positiven ist auf 186.002 hochgeschnellt.

Weil auch die Zahl der hospitalisierten Patienten dramatisch zunimmt, ist davon auszugehen, dass die Regierung bereits in Kürze drastische Maßnahmen treffen wird.

Derzeit müssen 10.549 Covid-Patienten stationär betreut werden (plus 855 gegenüber Donnerstag). Die Zahl der Intensivpatienten ist auf über 1.000 gestiegen (1.059, das sind 57 mehr als noch am Vortag).

Ein Vergleichswert: Die meisten stationär Betreuten während der ersten Corona-Welle im Frühjahr gab es am 3. April mit 28.540 Patienten, die meisten Intensivpatienten wurden am 3. April mit 4.068 gezählt). Die jetzigen Zahlen sind schon ganz nahe an den Zahlen, die bei der Auflösung des Lockdowns am 4. Mai registriert worden: an dem Tag waren 16.823 Personen auf einer Normalstation, 1.487 lagen auf einer Intensivstation.

Der absolute Corona-Hotspot bleibt am elften Tag in die Folge die Lombardei mit fast 5.000 Neuinfizierten.

In Kompanien wurden 2.280 Neuinfektionen gemeldet. Gouverneur Vincenzo De Luca will einen Lockdown ausrufen. Man sei nur mehr einen Schritt von einer Tragödie entfernt, so De Luca am Freitag.

Das sind die Fälle von Region zu Region:

Lombardei 143.645 (+4.916, +3,5%; ieri +4.125)
Emilia-Romagna 44.365 (+888, +2%; ieri +889)
Piemont 51.700 (+2.032, +4,1%; ieri +1.550)
Veneto 41.140 (+1.550, +3,9%; ieri +1.325)
Marken 10.645 (+453, +4,4%; ieri +321)
Ligurien 21.359 (+778, +3,8%; ieri +690)
Kampanien 34.305 (+2.280, +7,1%; ieri +1.541)
Toskana 27.901 (+1.290, +4,8%; ieri +1.145)
Sizilien 15.316 (+730, +5%; ieri +796)
Latium 31.010 (+1.389, +4,7%; ieri +1.251)
Friaul-Julisch-Venetien 7.415 (+340, +4,8%; ieri +220)
Abruzzen 7.325 (+234, +3,3%; ieri +306)
Apulien 13.400 (+590, +4,6%; ieri +485)
Umbrien 6.307 (+447, +7,6%; ieri +407)
Südtirol 5.818 (+269, +4,8%; ieri +247)
Kalabrien 3.445 (+159, +4,8%; ieri +187)
Sardinien 7.235 (+349, +5,1%; ieri +243)
Aosta 2.316 (+97, +4,4%; ieri +87)
Trient 7.526 (+207, +2,8%; ieri +153)
Molise 1.126 (+56, +5,2%; ieri +28)
Basilikata 1.570 (+89, +6%; ieri +83)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (72)

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  • heinz

    Südtirol liegt immer noch deutlich über dem italienischen Durchschnitt. Jetzt ist Disziplin von allen gefragt, um noch glimpflich aus der Sache herauszukommen…

  • sorgenfrei

    @summer: sie kapierens immer noch nicht… dies ist schon keine panikmache mehr… wir haben nun innerhalb von 2 wochen 11 intensivpatienten erreicht… wenn es so weitergeht, also nicht einmal exponentiell, sind die kapazitätsgrenzen von 100 intensivbetten innert weihnachten erreicht… aber die exponentielle kurve geht steil nach oben… also ist davon auszugehen, dass die kapazitäten lange vorher ausgelastet sind… was dann? Was ist ihre (alternative) lösung außer beschränkenden maßnahmen, sie wissen ja sonst immer alles… ?

    • vinsch

      @sorgenfrei und wer ist auf der Intensivstation? Mit welchen Vorerkrankungen? Wie viele Krebspatienten sind gestorben, da sie keine Behandlung hatten, wie viele an Selbstmord aufgrund diesen Wahnsinn, den sie hier abliefern. Täglich sterben x-tausende Menschen, wen interessiert es schon??? Hören Sie endlich auf mit ihrem scheinheiligen Gerede. Wahrscheinlich gehören Sie persönlich zu den Risikopatienten (Übergewicht, Herzkreislaufprobleme, Raucher usw.) und dann sollen wir uns alle gefälligst einsperren.

  • sorgenfrei

    @vinschg: es ust doch unerherblich, wer dort liegt… tatsache ist, dass die plätze besetzt sind, dass teile oder ganze stationen für covid-kranke reserviert werden und deshalb dienste nicht mehr gewährleistet werden können und behandlungen auch kleiner verletzungen ausbleiben müssen? Wollen sie das?

  • heinz

    Was summer und vinsch hier abgeben, ist echt das Letzte!

  • robby

    Südtirol 5.818 (+269, +4,8%; ieri +247)
    Trient 7.526 (+207, +2,8%; ieri +153)
    aber Südtirol ist zum Risikogebiet erklärt worden, Trient nicht. Hat bei uns jemand darum gebettelt?

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