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Korb für Rösch

Paul Rösch und Dario Dal Medico

Meran steuert auf Neuwahlen zu. Die italienischen Bürgerlisten haben das Angebot von Paul Rösch ausgeschlagen.

Meran wie Glurns und Nals?

In der Passerstadt könnte es zu Neuwahlen kommen.

Die italienischen Bürgerlisten haben am Freitag das Angebot von Bürgermeister Paul Rösch, eine Stadtregierung ohne die SVP zu bilden, ausgeschlagen.

Da die SVP weiterhin auf zwei eigene Stadträte sowie auf die Einhaltung der Frauenquote durch eine Berufung von außen beharrt, müsste Paul Rösch auf seine wichtigste Weggefährtin, die bisherige Stadträtin Madeleine Rohrer, verzichten.

Rösch sagte bislang immer, das sei für ihn keine Option.

Zuletzt hatte der amtierende und mit hauchdünner Mehrheit wiedergewählte Bürgermeister immer wieder versucht, einen Keil zwischen die beiden Bürgerlisten zu treiben. Bislang ist dieses Vorhaben gescheitert.

Jetzt liegt der Ball wieder bei Paul Rösch. Er hat noch eine gute Woche Zeit, eine Regierung zu bilden. Ansonsten kommt der Kommissar.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (54)

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  • annamaria

    Die SVP versucht, nach der Wahlschlapoe in Meran, nun alles durchzusetzen was für Meran nicht gut ist!!!

  • heinz

    Angenommen, Dal Medico hätte bei der Stichwahl vierzig Stimmen mehr bekommen und wäre Bürgermeister geworden- hätten die italienischen Bürgerlisten dann auch darauf bestanden, dass alle drei Blöcke, und damit auch Röschs Grüne, im Stadtrat vertreten sind?
    Ein Schelm, der Böses denkt!

  • hallihallo

    es ist schon eigenartig.
    wo sie svp in mehrheit ist , werden öfters koalitionen geschlossen , als dort wo rid bürgerlisten das sagen haben.
    vor den wahlen sagen sie, sie sind für alle da und wollen mit allen zusammenarbeiten, aber jetzt sieht es in mehreren gemeinden ganz anders aus.

  • vinsch

    Ich habe noch nie einen derart „undiplomatischen“ Bürgermeister gekannt wie diesen Rösch. Es wird Neuwahlen geben und er wird hoffentlich verlieren.

  • sepp

    es isch oanfoch das die SVP niedrlagen nett verkraftet duch ihr bürgermeister kanditat nett amol in die stichwahl gekommen und gross forderungen stellenn aber die abrechnung der gesant SVP werd noch kommen bei den letzten landtags wahlen den was der LB und der parteiobmann in dieser zeit leistet lässt sich die bevölkerung nimmer bieten die SVP MUSS amol vom hohen ross ocha

  • semperoper

    Rösche habe „immer wieder versucht, einen Keil zwischen die beiden Bürgerlisten zu treiben.“ Ich bitte um genauere Details zu diesem Vorwurf.

  • artimar

    Die Bürgerlisten, Alleanza per Merano und La Civica, scheinen einfach doch um einiges klüger zu sein, als Rösch und Kury vermutet haben. Ohne SVP würden die zwei Bürgerlisten in einer Koalition aus 20 Ratsmitgliedern mit ihren jeweils nur 5 bzw. 3 Stimmen der politischen Mitte wohl eher als Teppichvorleger anstatt als gleichwertige Partner landen, wie die SVP in den letzten fünf Jahren. All ihre Partner, die SVP, die Lega, die Dal Medico beim 2. Wahlgang unterstützt hat und sogar die Mehrheit des Gemeindeparlaments ausmachen, wären ja in der Opposition, während sich keine einzige Linkspartei dort befände.
    Ob und wie es mit der Verhandlungsführung eines BM Röschs, die von Anfang an mehr was von einer Fortführung des Wahlkampfes hat, noch zu einer Einigung kommen kann, wissen wohl nur Rösch und Kury.
    Die taktisch angelegten Punktegewinne während der Verhandlungen aus dem Bruch der Schweigevereinbarung über den Verhandlungsverlauf (
    https://www.salto.bz/de/comment/83516#comment-83516)
    oder das Ultimatum mit Deadline (https://www.salto.bz/de/comment/83486#comment-83486) ?, (die seltsamerweise durch die SVP und it. Bürgerlisten hingenommen wurden) hatten wohl schon bereits einen anderen Zweck. Er nennt sich Sicherung der Deutungshoheit im Wahlkampf.
    Ein einfacher Leser und Wähler hat es in Meran in diesen Tagen nicht einfach, es gilt alles kritisch zu hinterfragen. Zumindest einmal.

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