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Elkis all inklusiv

Kunhilde von Masoner, Andrea Kousminscki, Ulrike Pitscheider und Sandra Moszner

Die Südtiroler Elkis gehen kleine Schritte in Richtung Inklusion. Sie wollen zu inklusiven Einrichtungen für Familien werden.

„Elkis all inklusiv – Eltern-Kind-Zentren auf dem Weg zu inklusiven Einrichtungen für Familien“ lautete das Thema der eintägigen Herbsttagung der 21 Elkis zu der das Netzwerk der Eltern-Kind-Zentren Südtirols in die Cusanusakademie eingeladen hatte.

Elkis sind Orte der Begegnung, des Austausches, der Unterstützung und Familienbildung für alle Familien mit Kindern von 0-6 Jahren. Damit auch wirklich alle Familien davon erfahren, Elkis besuchen, sich wohlfühlen und Elkis mitgestalten, hatdas Netzwerk im heurigen Jahr das Projekt „Elkis all inklusiv- Eltern-Kind-Zentren auf dem Weg zu inklusiven Einrichtungen für Familien“ ins Leben gerufen.

Am 17. Oktober 2020 moderierte Katharina Erlacher (blufink) die Abschlussveranstaltung des Projektes. Die über 30 Mitarbeiter*innen der Elkis konnten sich dem Thema Inklusion mit verschiedenen Methoden nähern und sich auch mit den neuen diversity-sensiblen Spielmaterialen vertraut machen.

„Es war ein sehr intensives Jahr, in dem wir vieles erarbeitet haben, manches trotz,anderes mit Covid. Wir haben zahlreiche Fortbildungen im Bereich Inklusion angeboten und unsere Netzwerkarbeit intensiviert. Besonders freut es uns, dass Familien künftig in den Elkis vermehrt diversity-sensible Kinderbücher und Spiele vorfinden. Außerdem können wir durch eine neue 13-sprachige Broschüre Familien mit unterschiedlichen Sprachen die wichtigsten Informationen über die Elkis vermitteln. Richtig toll geworden sind auch die Piktogramme der Kinderbuchillustratorin Evi Gasser, welche den Elkis für ihre Arbeit zur Verfügunggestellt werden.“, freut sich die Präsidentin Sandra Moszner.

Das Thema Inklusion ist sehr umfangreich, es ist ein Prozess in dem es darum geht, Vielfalt als Normalität anzuerkennen und wertzuschätzen, sowie Zugangshürden und Ausgrenzungsmechanismen zu erkennen, zu benennen und abzubauen. Um auf dem Weg eine Art Kompass zu haben, wurde ein „Index für Inklusion“ erstellt, ein Begleiter für alle Elkis, die konkret kleine Schritte in Richtung inklusive Gesellschaft gehen wollen.

In der Projektarbeit konnte sich das Netzwerk auf das Expertenwissen seiner Partner verlassen: Die OEW, väter aktiv, HRI, donne nissa, die Lebenshilfe unterstützen mit Erfahrungsberichten, gaben Feedback und konkrete Handlungsempfehlungen.

Mit der Tagung wurde das Projekt „Elkis all inklusiv- Eltern-Kind-Zentren auf dem Weg zu inklusiven Einrichtungen für Familien“, gefördert von der Autonomen Provinz Bozen und vom Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik, abgeschlossen.

Die Arbeit der Elkis am Thema Inklusion ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen: Inklusion ist ein Menschenrecht und dem Netzwerk der Eltern-Kind-Zentren ist es ein Anliegen, dass Elkis allen Familien Wohlfühlorte der Begegnung und des Wachsens sind, so heißt es in einer Aussendung des Netzwerks.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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