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Die neuen Corona-Regeln

Premier Giuseppe Conte (Foto: FB)

Premier Giuseppe Conte hat die neuen Corona-Schutzmaßnahmen vorgestellt: Hart trifft es den Amateursport. Und Bürgermeister haben die Möglichkeit, Ausgangssperren zu verhängen.

„Die Situation ist ernst. Die Maßnahmen sind notwendig, um einen Lockdown wie im Frühjahr zu verhindern.“

Das sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Sonntagabend kurz nach 21.30 Uhr, als er die neuen Corona-Schutzmaßnahmen vorstellte.

Viele Betriebe müssten jetzt Oper bringen, sagte Conte. Die Regierung werde allerdings die entsprechenden Unterstützungsmaßnahmen treffen.

Das sind die wichtigsten Punkte im neuen Dekret:

Bars und Restaurants müssen von Mitternacht bis 05.00 Uhr geschlossen bleiben. Ab 18.00 Uhr darf nur mehr an den Tischen konsumiert werden. Lokale, die keine Sitzgelegenheiten haben, müssen um 18.00 Uhr schließen. Und: Pro Tisch dürfen nur noch sechs Personen sitzen.

Restaurants sind dazu verpflichtet, auf einem Schild über die maximal zulässige Personenanzahl im Lokal zu informieren.

Keine Einschränkungen sind für Bars und Restaurants auf den Autobahnen, in Krankenhäusern oder in Flughäfen geplant.

Um Menschenansammlungen zu verhindern, haben die Bürgermeister nun die Möglichkeit, Rote Zonen im Stadtzentrum oder auf öffentlichen Plätzen einzuführen.

Sie können also Ausgangssperren für verschiedene Zonen verhängen.

Diese Roten Zonen können an bestimmten Tagen, an Wochenenden oder zu besonderen Anlässen immer ab 21.00 Uhr eingerichtet werden.

Auch sind Volksfeste und Kongresse verboten. Messen dürfen hingegen weiter stattfinden.

Hart treffen die neuen Maßnahmen den Amateur-Sport:

Kontaktsport auf Amateur-Ebene ist bis auf weiteres verboten. Individueller Sport sowie Sport im Profi-Bereich können nach den geltenden Protokollen weiterhin betrieben werden (alle regionalen Amateur-Meisterschaften werden laut Gazzetta dello Sport fortgesetzt, die Meisterschaften auf Provinzebene, also von der Ersten Amateurliga abwärts, müssen ausgesetzt werden.)

Allerdings:

Fußballer, Volleyballer usw. in Amateurvereinen können weiterhin entweder allein oder auch mit der Mannschaft trainieren, aber es darf keinen Kontakt geben, es dürfen folglich keine Trainingsspiele („partitelle“)ausgetragen werden.

Geöffnet bleiben vorerst die Schwimmbäder und die Fitness-Zentren, obwohl sich Gesundheitsminister Roberto Speranza für eine Schließung derselben ausgesprochen hatte. Die Regierung will vorerst noch eine Woche zuwarten, ehe sie über eine Schließung entscheidet. Bis dahin haben Schwimmbäder und Fitness-Zentren Zeit, ihre Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten.

Spielhallen dürfen nur noch von 08.00 bis 21.00 Uhr geöffnet halten.

Auch soll das Homeoffice ausgedehnt werden, um den öffentlichen Verkehr zu entlasten.

Die Schulen sollen mehr Fernunterricht anbieten.

In den Oberschulen soll es Fernunterricht nach dem Rotationsprinzip geben. Und: Oberschüler dürfen frühestens um 09.00 Uhr die Schulen betreten, so dass der öffentliche Verkehr entlastet wird.

Die Maßnahmen an den Schulen sollen ab Mittwoch in Kraft treten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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