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Die Zahlen-Strategie

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Eine deutsche Reisewarnung für ganz Südtirol kann kurzfristig kaum noch abgewendet werden. Das Land arbeitet aber an einem Bezirks-Konzept – und will die nachteilige Corona-Statistik anpassen.

von Heinrich Schwarz

Schafft es Südtirol doch noch, eine Reisewarnung seitens Deutschland für das ganze Land abzuwenden? Ziel der Landesregierung ist es, dass das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) Südtirol in seiner Risikogebiet-Bewertung nicht als Ganzes sieht, sondern nach Bezirken differenziert. Dann nämlich besteht die Hoffnung, dass gegenüber der westlichen Landeshälfte mit den dort relativ niedrigen Infektionszahlen keine Reisewarnung ausgesprochen wird und die touristische Herbstsaison somit weitergehen kann.

Noch gebe es von deutscher Seite weder eine Zusage noch eine Absage, hieß es gestern von Arnold Schuler. „Wir suchen weiter den Kontakt, denn die Zeit wird knapp“, so der Tourismuslandesrat.

Eine Kontaktperson ist Osamah Hamouda, Mitglied der Südtiroler Corona-Expertenkommission und Führungskraft beim RKI. Mit der gewünschten „Südtirol-Lösung“ ist zumindest kurzfristig aber nicht zu rechnen. „Wir haben Gespräche vereinbart. Aber zuerst müssen wir das Thema vertiefen und ein Projekt vorlegen“, betont Gesundheitslandesrat Thomas Widmann.

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Kommentare (27)

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  • andreas

    Die Sextner und die Vinschger Äpfelbarone haben Solidarität ja vorgelebt……

    In Sexten nach Saisonabschluss eine anständige Feier mit vielen Infizierten, incl. der SVP Feier, im Vinschgau die Äpfelbarone mit den ausländischen Klaubern, da sie auf ihren Reingewinn von 200.000 Euro bestehen, die gierigen Einheimischen wollen ja mehr als 10,00 €/h und schon hat ganz Südtirol ein Problem.

    Und an den Typ, welcher das letzte Mal meinte, dass ich den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn nicht kenne, sei unbesorgt, ich kenne ihn und auch ein paar Bauern mit 10-15 ha.

  • netzexperte

    Eigentlich sollte mittlerweile JEDEM klar sein, dass eine Reisebeschränkung (die eine Reiswarnung ja mit sich bringen würde) nicht (mehr) die LÖSUNG ist und so gut wie keine Auswirkung mehr auf die Verbreitung des Virus hat. Sogar das RKI weiss das mittlerweile und kommuniziert das auch öffentlich. Nur die Politik braucht immer a bissl länger. Die hinken hinterher dass man annehmen könnte, dass da nur die größten Pfeifen am Werke sind.

  • vinsch

    @waldi Sie sind der/die Einzige, der in einem Satz alles auf den Punkt gebracht hat. Die wirtschaftlichen Folgen, sollte es einen 2. lockdown geben, werden alle zu spüren bekommen, vor allem jene, die jetzt glauben sich in einer privilegierten Position zu befinden….

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