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Jasmins Anliegen

 

Die hochschwangere SVP-Abgeordnete Jasmin Ladurner kämpft im Landtag für ein flexibleres Abo+ für Studierende. Ihr Antrag wurde einstimmig gutgeheißen.

Von Matthias Kofler

Das Baby lässt noch auf sich warten. Obwohl der Geburtstermin für den 4. Oktober prognostiziert worden war, wollte sich die hochschwangere SVP-Abgeordnete Jasmin Ladurner die gestrige Landtagssitzung nicht entgehen lassen. „Wir sind zwar schon einige Tage über dem Termin. Ich bin heute aber dennoch erschienen, weil mir wirklich etwas daran liegt“, erklärt die Jungpolitikerin.

Zunächst verlas Jamsin Ladurner als Vorsitzende der 4. Gesetzgebungskommission den Bericht über die Arbeiten. Ein Novum in dieser Legislaturperiode. Anschließend stellte die tüchtige SVP-Politikerin ihren Beschlussantrag für ein flexibleres ABO+ für Studierende vor. Demnach soll die Landesregierung dafür Sorge tragen, dass das ABO+ eine zeitliche Flexibilität aufweist und dadurch nach der Ausstellung mit Erfüllung der notwendigen Kriterien Gültigkeit für die Dauer von zwölf Monaten hat. Weiters soll ein zeitlich begrenztes Sommer-ABO+ für die Sommermonate mit einem durch die Landesregierung festzulegenden angemessenen Preis eingeführt werden.

Das ABO+ sei für die Studierenden von enormem Wert, erklärte Ladurner, rund 8.000 Studierende und Lehrlinge machten derzeit von diesem Angebot Gebrauch. „Allerdings ist die Handhabung des ABO+ sehr strikt ausgelegt. Das ABO+ muss jährlich erneuert werden und gilt immer nur bis September. Beantragt also jemand ein ABO+ im Februar, gilt es nur bis September und muss dann bereits wieder erneuert werden. Es wäre einfacher und unbürokratischer, wenn das ABO+ immer ab Ausstellungsdatum für zwölf Monate gültig wäre. Dasselbe gilt für die Dauer des ABO+. Bisher gibt es das ABO+ nur für die Dauer von zwölf Monaten. Damit werden die Südtiroler, die im Ausland studieren, benachteiligt, da sie nicht vom Angebot des ABO+ profitieren können. Sie müssten, auch wenn sie nur für die Sommermonate im Land sind, den vollen Preis bezahlen“, sagte Ladurner. Der Antrag gehe auch auf eine Initiative der Südtiroler HochschülerInnenschaft zurück.
Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit) bezeichnete den Antrag als sinnvoll. Dieses Thema sei auch mehrmals im Dreierlandtag aufgeworfen worden, man habe ein Jahresticket für Studenten für die ganze Euregio angeregt.

Bildungslandesrat Philipp Achammer, der im Einvernehmen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider antwortete, räumte Schwierigkeiten für gewisse Studenten ein, zum Beispiel solche, die erst im Februar ihr Studium beginnen. Auch ein Sommerticket zum vergünstigten Tarif wäre denkbar.

Um Ladurner die Arbeiten zu erleichtern, meldeten sich keine weiteren Abgeordneten zu Wort. Der Beschlussantrag wurde einstimmig mit 29 Ja gutgeheißen.

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