Die zweite Testreihe

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Am Mittwoch startet in Südtirols Gastbetrieben eine zweite Testreihe mit Antigen-Schnelltests, die eine Infektion sofort nachweisen. 7.700 Anmeldungen liegen bereits vor.
Die touristische Sommersaison ist in Südtirol in punkto Coronavirus ohne größere Probleme über die Bühne gegangen – nicht zuletzt dank der großen Anstrengungen von Landesverwaltung, Sanitätsbetrieb und Tourismuswirtschaft, die Mitarbeitenden, die Gäste und die Bevölkerung zu schützen.
Nun steigen die Infektionen in ganz Europa wieder an. Die kühle Jahreszeit, in der es schwieriger sein wird, Covid-19 einzudämmen, steht vor der Tür. Aus diesem Grund startet die Tourismusbranche nach der ersten Testserie im Juli ab Mittwoch die zweite Phase der Initiative „Südtirol testet“. Getestet werden drei Wochen lang wieder Betriebsinhaber, mitarbeitende Familienmitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beherbergungsbetriebe sowie der Schank- und Speisebetriebe und der Tourismusorganisationen im ganzen Land. Dieses Mal werden neue Antigen-Schnelltests genutzt. Damit können akute Infektionen sofort nachgewiesen werden.
„Die Tourismusbranche, in der viele Mitarbeitende und natürlich Urlauber aus anderen Regionen Italiens und anderen Staaten kommen, ist sich ihrer großen Verantwortung bewusst. Indem die Testreihe mit Beginn der Herbstsaison weitergeführt wird, schaffen wir zusätzliche Sicherheit für Tourismustreibende, Beschäftigte und Gäste, die in Südtirol ihren Urlaub verbringen“, sagt Südtirols Tourismuslandesrat Arnold Schuler. Die Tests sind laut Schuler eine sinnvolle Ergänzung der vielen weiteren Sicherheitsmaßnahmen in den Hotel- und Beherbergungsbetrieben, die nach wie vor eingehalten werden.
7700 Anmeldungen gebe es bereits für die Tests, die in Zusammenarbeit der Partner im Tourismus mit dem Land Südtirol und dem Landesrettungsverein Weißes Kreuz durchgeführt werden. Die Anmeldezahlen seien gegenüber Phase I der Testreihe geringer, weil viele Gastbetriebe in höher gelegenen Gebieten nach der Sommersaison ihre Tore schließen, erklärt der Landesrat.
Da sich die Testmethoden seit der ersten Testrunde enorm weiterentwickelt haben, wird nun ein neuer Antigen-Test mittels Nasenabstrich verwendet. Bereits nach spätestens 30 Minuten wissen die Getesteten, ob sie mit Covid-19 infiziert sind oder nicht. „Infizierte Personen können auf diese Weise mit hoher Zuverlässigkeit sofort identifiziert und in der Folge isoliert werden. Eine Verbreitung des Virus kann somit stark eingeschränkt und neue Infektionsherde können vermieden werden“, erklärt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. „Corona ist weiterhin unter uns, das wird sich in den nächsten Monaten nicht ändern. Umfangreiches und wiederholtes Testen wird uns dabei helfen, die Infektion unter Kontrolle zu halten und so unseren Alltag in relativer Sicherheit weiterführen zu können, in dem Bewusstsein: So, wie wir uns bisher verhalten haben, war es richtig, und an diesen Regeln – Abstand, Handhygiene, Mund-Nasen-Bedeckung – müssen wir festhalten. Denn der beste Schutz vor dem Virus ist letztendlich das eigene Verhalten.“
Getestet wird an sieben Orten in Südtirol, und zwar von mobilen Teams des Weißen Kreuzes Südtirol, wobei die örtlichen Tourismusvereine helfen. Die Tests sind für die Testpersonen kostenlos und werden vom Südtiroler Sanitätsbetrieb finanziert, der auch die Supervision übernimmt. Partner für die zweite Testreihe sind wie bisher neben dem Land Südtirol und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb der Landesrettungsverein Weißes Kreuz, der Hoteliers- und Gastwirteverband HGV, der Landesverband der Tourismusorganisationen LTS und die Tourismusvereine sowie der Wirtschaftsdienstleister IDM Südtirol, der die Aktion koordiniert.
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Kommentare (6)
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gestiefelterkater
Corona ist der Versuch die Welt in eine Irrenanstalt zu verwandeln!
prophet
Man könnte es auch Diktatur nennen!
gestiefelterkater
Die Diktatur haben wir längst, nur jetzt wollen die Diktatoren noch sämtliche Schlüsselstellen und Pöstchen mit Schwachsinnigen und Irren besetzen.
keepon
„Dank der großen Anstrengungen von Landesverwaltung“ – so ein Schwachsinn!!!! Die Tests wurden von den Hotels selbst bezahlt und auch die Privatärzte selbst kontaktiert! Und die meisten Hotels haben nicht nur 1 x getestet, sondern immer wieder um sicher zu sein.
Es macht mich so wütend das zu lesen! Die Landesverwaltung hat uns auch im Frühjahr im Stich gelassen!!!
fronz
…also werden die Menschen belogen!
nix.nuis
Ach so…?
Es war doch vereinbart worden, dass der HGV die erste Testreihe bezahlt und die öffentliche Hand die zweite und dritte…
Obwohl die Politikobrigen ursprünglich groß angekündigt hatten, dass die Tests im Tourismussektor ganz sicher nicht mit Steuergeldern finanziert werden würden sondern von den Touristikern selber zu bezahlen wären…
Wer jammert, hat mehr vom Leben und bekommt anscheinend mehr aus dem Steuersäckl…?!