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Geschröpfter Luis

Luis Durnwalder

Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder steht aufgrund des neuen Renten-Gesetzes eine monatliche Pension von 30.000 Euro zu. Er bekommt aber „nur“ 4.127 Euro.

Luis Durnwalder ist das prominenteste „Opfer“ des neuen Pensions-Gesetzes. Laut Informationen des Regionalratspräsidiums hat der Alt-Landeshauptmann in seinen 40 Jahren im Landtag fünf Millionen Euro an Rentenbeiträgen eingezahlt – so viel wie kein anderer Altmandatar.

Würde Durnwalders Rente exakt nach dem beitragsbezogenen System berechnet, stünde ihm ein monatlicher Betrag von 29.797,85 Euro brutto zu. Doch dem SVP-Politiker werden „nur“ 4.127,72 Euro ausbezahlt. Der Grund: Die neue Norm schreibt vor, dass kein Ex-Politiker nach der Reform mehr bekommen darf als vor der Reform.

Franz Pahl, der Chef der Altmandatare, spricht von einem „eklatanten Widerspruch“. „Mit der Strafaktion, die Pensionen nach dem beitragsbezogenen System neu zu berechnen, wollte man den Altmandataren die Rente kürzen. Doch aufgrund der von ihm selber einbezahlten Rentenbeiträge steht Luis Durnwalder eigentlich eine viel, viel höhere Rente zu.“ (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (24)

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  • unglaublich

    „Doch aufgrund der von ihm selber einbezahlten Rentenbeiträge“. Genau das stimmt nicht, er hat gar nichts eingezahlt, eingezahlt hat der Steuerzahler für ihn. Diesen Trick der Besserverdienenden könnte man leicht kippen und das wäre höchst an der Zeit. Man bezahlt für niemanden mehr ein, als dass am Ende einer 43jährigen Arbeit höchsten 2500.- € Pension herausschauen. So einfach geht das.

  • andreas

    Sein Gehalt war ausgesprochen üppig und niedriger als von manchen Staatschefs.
    Zusätzlich hat er 919.527,68 Euro Vorauszahlung bekommen, was auch eher ungewöhnlich, außer für Südtirol, ist.

    Sollte er aber trotzdem am Hungertuch nagen, kann man ja schlimmstenfalls ein Konto für notleidende Ex- Landeshauptmänner Südtirols einrichten.

  • pingoballino1955

    Der „arme“ Mann!

  • nochasupergscheiter

    Kein angestellter, Beamter oder Politiker sollte mehr als 5000 Euro Pension im Monat bekommen. Und waren die eingezahlten Beiträge noch so hoch, wenn sie aus dem öffentlichen säckel stammen, war das erstens erneut ein fast Diebstahl am bürger, und zweitens finde ich nichts verwerfliches dran wenn die gelder verwendet werden um ein paar weiblichen mindestrentnern die mehr als am lebensminimum leben die Rente ein wenig aufzubessern….. Es gibt auch bei uns bedauernswerte Rentner die fast nicht auskommen
    Das letzte Hemd hat keine Taschen…. meine Leute!
    Der durnwalder wirds überleben bzw sollte ihm ein Widerspruch zu blöd sein
    Der pahl würde wahrscheinlich ohne die fehlenden 25000 im Monat nicht überleben 🙁

  • george

    Die Gelder, die er aus dem Steuersäckel bekommen hat, waren immer schon zu hoch angesetzt. Somit ist es gerecht, wenn er endlich jetzt am Ende gekürzt wird. Diese Gelder hätten immer schon manch anderen, die auch schwer geschuftet haben, als Ausgleich ausbezahlt werden müssen.

  • george

    Ergänzung: …..die auch schwer geschuftet und dafür wenig bekommen haben, als Ausgleich ausbezahlt werden müssen.

  • genuaischgenua

    Hat Durnwalder nicht auch einen üppigen Rentenvorschuss erhalten? Der wird dann in der monatlichen Berechnung der Altmandatare wohl nicht mehr berücksichtigt.
    Durnwalder ist von der Rentenreform sicher nicht der Hauptprofiteur und ich finde es sollte ihm auch beitragsbezogen die Rente ausbezahlt werden (mit Rückgabe des Vorschusses). Von der Reform haben andere viel mehr profitiert.

  • sorgenfrei

    Spätestens seit der einführung des marktliberalismus durch thatcher und reagan anfang der 80er jahre und der verbundenen deregulierung der märkte und dadurch der verselbständigung der finanzmärkte und dem einsetzen der globalisierung hat eine umverteilung des einkommens von unten nach oben eingesetzt… auch die managergehälter wuchsen ins unendliche, da nicht mehr steuerlich reguliert… deshalb behaupte ich, diese rentenauszahlunng ist eine umverteilung wieder nach unten und die üppigen pensionen eines dieter zetsche oder auch martin winterkorn sind aus meiner sicht nicht zu rechtfertigen und tun außerdem im zusammenhang mit üppigen politikerrenten in südtirol nichts zur sache. Und von gehältern, nicht renten wohlgemerkt, von üver 4000 € kann ein normalsterblicher südtiroler nur träumen… deshalb tut mir ein luis durnwalder nicht wirklich leid…

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