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Der bestätigte Obmann

Mit 88 Prozent der Stimmen ist Freiheitlichen-Obmann Andreas Leiter Reber in seinem Amt bestätigt worden

Am Samstagnachmittag fand in der Cusanus-Akademie in Brixen unter dem Motto „Gerecht. Vernünftig. Unabhängig.“ der zehnte ordentliche Landesparteitag der Freiheitlichen statt. Neben den Wahlen des Parteiobmannes, den Mitgliedern des Landesvorstands und weiteren Parteiorganen stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September.

Generalsekretär Otto Mahlknecht begrüßte die Parteifunktionäre, zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste.

Daraufhin folgte der Bericht des Landesparteiobmanns und Landtagsabgeordneten Andreas Leiter Reber, der auf die politische Arbeit der vergangenen Legislatur zurückblickte:

„Für uns alle und auch für mich persönlich ist heute ein Freudentag, denn wir können heute endlich auch offiziell mit der Vergangenheit abschließen und mit einem motivierten Vorstand durchstarten. Wir können heute mit Stolz auf die letzten beide Jahre im Landtag zurückblicken. Unsere Fraktion hat sehr erfolgreich gearbeitet und im Vergleich zu allen anderen Oppositionskräften am meisten Anträge durchgebracht. Gerecht, vernünftig und unabhängig – das ist der Maßstab für unsere Politik im Land und auch in den Gemeinden. Keine reine Fundamentalopposition, sondern eine vernünftige Politik. Gerecht sein bedeutet für uns, dass sich Arbeit wieder lohnen muss,  denn wir vertreten all jene Menschen, welche sich durch Arbeit und Eigenverantwortung etwas aufbauen wollen, die eine Familie und ein Eigenheim anstreben, die sich in unseren Städten zu jeder Tageszeit sicher fühlen wollen. Vernünftig ist auch das Engagement für eine kontrollierte Zuwanderung im Interesse der einheimischen Bevölkerung. Unabhängig zu sein bedeutet, dass sich die Freiheitlichen nicht den Mund verbieten lassen. Unabhängig heißt aber auch der Einsatz für eine echte Autonomie und die Unabhängigkeit des Landes nach dem Modell einer kleinen Schweiz“, so Leiter Reber.

Andreas Leiter Reber bedankte sich am Ende seiner Rede bei allen Funktionären und Mitgliedern für ihren unermüdlichen Einsatz für die Partei und wünschte dem Parteitag gutes Gelingen und einen reibungslosen Ablauf.

Jugendobmann Oscar Fellin betonte in seiner Rede die außerordentliche Wichtigkeit einer lebendigen Parteijugend, wie sie die Freiheitliche Jugend darstellt.
„Die Jugend braucht Mut, um sich den Entwicklungen des Landes zu stellen. Mut, um Fehlentwicklungen aufzuzeigen. Nur mit einer starken Jugend können die Freiheitlichen wieder stärker werden“, so Fellin.

Ehrenobmann Pius Leitner in seinen Grußworten: „Es ist wichtig, den Blick nach vorne zu richten und der Partei und dem Land eine neue Perspektive zu geben. Wie wichtig eine politische Alternative für unser Land ist, wir am Umstand sichtbar, dass in 40 Gemeinden ein einziger Bürgermeisterkandidat zur Wahl antritt. Südtirol ist diesbezüglich ein demokratiepolitisches Notstandsgebiet.“

Der ehemalige Südtirolsprecher der FPÖ, Werner Neubauer, begann seine Grußworte mit einem Zitat des österreichischen Ökonomen und Konfliktforschers Friedrich Glasl: „Wenn sich Menschen Konflikten mutig stellen und sie konstruktiv bearbeiten, werden oft erstaunliche Entwicklungsschritte möglich, zu denen es ohne den Konflikt nicht gekommen wäre.“ Neubauer dazu: „Vergangenes ist vergangen. Dieser Parteitag soll die Weichenstellung sein für einen Neubeginn, einen Aufbruch der Freiheitlichen Gesinnungsgemeinde!“, so Neubauer.

Sein Nachfolger Peter Wurm stellte sich der versammelten Parteibasis vor und gab als Richtschnur für die künftige Zusammenarbeit aus: „Über die Belange eurer Heimat Südtirol soll nicht von Rom – aber genauso wenig von Wien oder Innsbruck aus entschieden werden. Ihr müsst als Südtiroler selbstbestimmt die Richtung vorgeben. Auf unsere Unterstützung könnt ihr dabei immer zählen.“, so Wurm. 

Neben dem Landesparteiobmann und seinen zwei Stellvertretern wurden außerdem drei Vorstandsmitglieder, die Rechnungsprüfer sowie die Mitglieder des Landesparteischiedsgericht gewählt.

Als Rechnungsprüfer der Partei wurden Josef Fischer aus Brixen sowie Isidor Hölz aus Rasen-Antholz gewählt. Künftig setzt sich das Parteischiedsgericht aus den folgenden drei Mitgliedern zusammen: Ewald Rottensteiner aus Bozen, Reinhard Gaiser aus und Karl Nitz aus Kiens.

Der Parteitag endete am frühen Abend mit den Schlussworten des bestätigten Landesparteiobmannes Andreas Leiter Reber und dem Absingen der Tiroler Landeshymne.

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