Der Marihuana-Einspruch
Die Kiffer-Familie aus Bozen, die Mitte August wegen Marihuana-Besitzes verhaftet worden war, soll wieder ins Gefängnis.
von Thomas Vikoler
Wer gedacht hätte, dass der Fall mit der Verfügung von Voruntersuchungsrichter Peter Michaeler vom 14. August erledigt wäre, täuscht sich. Mit dieser waren drei Mitglieder einer Bozner Familie mit erheblicher Affinität zum Konsum von Marihuana nach der Haftprüfung aus dem Bozner Gefängnis entlassen worden.
Vater, Mutter und Sohn waren verhaftet worden, weil in ihrer Bozner Wohnung 43 Marihuana-Pflanzen sowie eine Präzisionswaage und 1.900 Euro Bargeld gefunden wurden. Die Tochter wurde wegen Schwangerschaft von einem Haftaufenthalt verschont.
Nun wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Einspruch gegen die richterliche Verfügung erhoben hat. Sie fordert U-Haft für Vater, Mutter und Sohn und begründet dies mit der Gefahr einer Tatwiederholung. Laut dem Antrag der Staatsanwaltschaft beläuft sich die Menge der potentiell veräußerbaren Marihuana-Stauden auf vier Kilo.
Am 14. September findet vor dem Bozner Freiheitsgericht die entsprechende Verhandlung statt. Einige Tage später wird entschieden sein, ob die Marihuana-Familie wieder zurück ins Gefängnis muss oder nicht.
Der niedergelassene Abogado Sebastian Ochsenreiter, der die Familie in dem laufenden Strafverfahren vertritt, bestreitet die behauptete Gefahr einer Tatwiederholung. Die Pflanzen seien schließlich beschlagnahmt worden.
Richter Michaeler hatte die drei Festgenommenen vor Ferragosto freigelassen, weil er keine Absicht erkennen konnte, dass das beschlagnahmte Marihuana für den Handel bestimmt war. Der Vater hatte beispielsweise bei der Haftprüfung erklärt, er konsumiere das Kraut ausschließlich selbst. Er wolle schließlich nicht Drogendealer finanziell fördern. Die Mutter sagte aus, sie verwende Gras und Samen für Öle, Cremes und Salate.
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Kommentare (10)
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billy31
Was haben die Herrschaften für Berufe? Präzisionswaagenvertreter?
n.g.
Kleinkarierte Südtiroler! Land für Land legalisiert Marihuana und bei uns knasten sie ne Familie ein.
Anstatt wie in USA Steuern darauf zu verdienen, geben sie hierzulande noch welches aus!
gerhard
Wenn Sie das Marihuana nur für den Eigenbedarf anbauen, warum dann Präzisionswaage und 1.900 Euro Bargeld?
Für den Hausgebrauch sehe ich das eher ein Kavaliersdelikt.
Wer damit handelt ist laut Strafgesetz ein Verbrecher.
Ist nun mal so!
n.g.
Kannst ja Recht haben und die wollten es verkaufen. Es geht aber darum, dass das ganze Rumgeiere um Marihuana langsam lächerlich wird. Die Polizisten die sich um die Sachen kümmetn, wären besser un der Pädophile Abteilung aufgehoben!
stefan1
Sag mal tageszeitung, was darf man denn noch hier schreiben, ohne dass es zensiert wird ?
n.g.
Ich sitze hier, live und in einer Stadtbekantden Kneipe sitzen ein paar Migranten. Diskutieren was sie machen sollen…Arbeit,obwohl in Bruneck, nicht so schwer, bekommen sie nicht… Wo sind die dann in Monaten?
Würde man das Selbe mit mir machen, wo wäre ich dann? Genau da! Überleben,koste es was es wolle!
n.g.
Und die Gutmenschen auf der anderen Seite sprechen von Menschen die keine Chancen halten…. Meist die, die aus ihrem. LEBEN NICNTS GEMACHT HABEN und nur um ihre soziale Absicherung bedacht sind sprechen von Kriminalität, von Auslieferung. Ihr seit es, das asoziale Pack!
goggile
Hallo n.g. Michlgsichtl!
n.g.
Wo sind die Südtiroler Weltverbesserer,ne Südtirol Verbesserer, die nur und ausschließlich auf uns gucken Alles Egoistenschwei…! !
gerhard
Depp!