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„Patriotische Alternative anbieten“

Unter dem Motto „Wir schützen unsere Heimat“ gehen 134 Gemeinderatskandidaten und sieben Bürgermeisterkandidaten für die Süd-Tiroler Freiheit bei den Gemeindewahlen ins Rennen. 

Die Süd-Tiroler Freiheit hat am Samstag auf Schloss Maretsch in Bozen den Wahlkampf für die Gemeindewahlen am 20. und 21. September eingeläutet. Zahlreiche Bürgermeister- und Gemeinderatskandidaten, sowie die Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle waren bei der Präsentation der Kandidaturen dabei. Und sie waren sich einig: „Es gilt unsere Heimat auch von den Ratsstuben aus zu schützen: vor Identitätsverlust, vor Überfremdung, vor einer SVP-Alleinherrschaft, vor Überbürokratisierung, vor Verbauung, vor Verteuerung, vor Abwanderung oder vor den Folgen der Corona-Krise!“

Landesleitungsmitglied und Gemeinderatskandidat Stefan Zelger nannte die Zahlen zum Wahljahr 2020. So tritt die Süd-Tiroler Freiheit in 19 Gemeinden eigenständig an, vier Bündnisse (Bürgerlisten) wurden unter Federführung der Bewegung gegründet und zahlreiche weitere Mitglieder der Süd-Tiroler Freiheit kandidieren auf anderen Bürgerlisten. Mit Florian Mölgg (Ahrntal), Reinhild Campidell (Meran), Tobias Gritsch (Naturns, unabhängiger Kandidat), Alfred Theiner (Freies Bündnis Prad), Oliver Wallnöfer (Schlanders), Simone Platzer (Stilfs) und Bernhard Hilber (Bruneck) stellen sich zudem sieben weiß-rote Bürgermeisterkandidaten der Wahl.

Insgesamt bieten sich 134 Menschen für die Ratsstuben an – nur vier Kandidaten weniger im Vergleich zu 2015. „Eine gute Zahl, angesichts der großen Probleme rund um die Corona-Krise und gemessen an anderen Oppositionsparteien. Die Süd-Tiroler Freiheit stellt fast so viele Kandidaturen, wie das Tema-K, die Grünen und die Freiheitlichen zusammen“, zeigt sich Zelger zufrieden. „70 Prozent unserer Kandidaten sind Männer, 30 Prozent Frauen und mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren haben wir eine relativ junge Truppe“, betonte Zelger.

„Für die Süd-Tiroler Freiheit ist die Vertretung mit eigenen Gemeinderäten in den Gemeinden von größter Wichtigkeit, denn dadurch kann nicht nur die notwendige Kontrollfunktion ausgeübt, sondern den Bürgern auch eine bessere Dienstleistung bei Problemen in den Gemeinden angeboten werden“, sagte Landtagsabgeordneter Sven Knoll. „Durch die Gemeindeautonomie sind die Gemeinden gegenüber dem Landtag außerdem nicht mehr auskunftsverpflichtet, das heißt, wenn sich Bürger mit konkreten Problemen an die Landtagsabgeordneten wenden, erhalten diese von den Gemeinden oft gar keine Auskunft. Hat man hingegen einen Gemeinderat in der entsprechenden Gemeinde, so hat dieser das Recht, in alle Akten der Gemeinde Einsicht zu nehmen und vollinhaltliche Auskünfte zu erhalten“, ergänzte die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle.

Unterstützung bei der Vorstellung der Kandidaturen bekam die Süd-Tiroler Freiheit auch aus dem Norden des Landes. So war bei der Pressekonferenz der Innsbrucker Gemeinderat Maximilian Kurz anwesend, der über seine Erfahrungen als Gemeinderat der FPÖ in der Landeshauptstadt Innsbruck berichtete. Nach den Gemeindewahlen will die Süd-Tiroler Freiheit ein parteiübergreifendes Netzwerk von Gemeinderäten in der Europaregion Tirol aufbauen, das dazu dienen soll, die Zusammenarbeit zu verstärken und gemeinsame Initiativen auf Gemeindeebene zu ergreifen. „Je besser die Gemeinderäte auch grenzüberschreitend vernetzt sind, desto mehr kann die Zusammenarbeit in ganz Tirol verstärkt werden. Viele Probleme, Wünsche und Sorgen sind in den Gemeinden nördlich und südlich des Brenners dieselben, die Erfahrungen anderer Gemeinderäte, Vorschläge für Beschlussanträge, gemeinsame Initiativen usw. sind eine Bereicherung für alle Gemeinderäte, weshalb die Zusammenarbeit mit dem Gesamt-Tiroler Netzwerk der Gemeinderäte gezielt gefördert werden soll. Mehrere Gemeinderäte haben bereits ihr Interesse bekundet“, betonten Knoll und Kurz abschließend.

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