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Überempfindlichkeit

Inspirieren das Coronavirus und die Quarantäne die Künstler*innen zu neuen Werken? Wenn ja, zu welchen? Die Corona-Galerie der Tageszeitung sucht Bilder und fragt mit Marcel Proust und Max Frisch nach. Heute die Malerin Beate Gantz.

Wie geht´s?
Eigentlich gut.

Wie ist Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Hoffnungsvoll.

Welches Buch lesen Sie gerade?
Sherazade – Geschichten aus 1001 Nacht

Was ist Ihre erste Erinnerung?
Der erste Blick aufs Meer.

Was wollten Sie als Kind werden?
Opernsängerin.

Warum sind Sie Künstlerin geworden?
Prägende Begegnung mit einer Kunststudentin in der Kindheit.

Bereuen Sie diese Entscheidung manchmal?
Nein.

Wenn Sie nicht Künstler wären, wer oder was möchten Sie sein?
Archäologin.

Welche/r Künstler/in hat Sie am stärksten beeinflusst?
Francis Bacon, August Stimpfl.

Welches künstlerische Werk hätten Sie gern selbst gemacht?
Guernica.

Welchem/r Künstler/in möchten Sie gerne begegnen?
Pablo Picasso.

Was würden Sie ihn/sie fragen?
Wie er im Alter immer noch so große Kreativität entwickeln konnte.

Zweifeln Sie manchmal an der Kunst?
Immer.

Foto: Tappeiner

Was nervt Sie an der Kunstwelt?
Altersdiskriminierung.

Was vermissen Sie in der Quarantäne am meisten?
Meine Familie, Freunde.

Verändert die Quarantäne Ihre Kunst oder machen Sie einfach weiter wie bisher?
Ich mache weiter wie bisher.

Ist die Corona-Pandemie ein Thema Ihrer Kunst oder halten Sie sie davon frei?
Ein Triptychon ist darüber entstanden.

Wovor fürchten Sie sich?
Dass die sozialen Medien Überhand nehmen.

Was fehlt Ihnen zum Glück?
Jetzt in der Corona-Zeit uneingeschränkte Reisefreiheit.

Was ist für Sie das größte Unglück?
Einsamkeit.

Möchten Sie gerne reich sein?
Warum nicht und gesund bleiben.

Welche Hoffnung haben Sie schon aufgegeben? 
Internationale Anerkennung zu finden.

Welches ist Ihr liebstes Vorurteil?
Mauschelei in der Kunstszene.

Lieben Sie jemand?
Meine Familie.

Sind Sie sich selbst ein/e gute/r Freund/in?
Steh mir manchmal selbst im Weg.

Was würden Sie an Ihrem Äußeren am liebsten ändern?
Meine Größe.

Was ist Ihr größter Fehler?
Überempfindlichkeit.

Was verabscheuen Sie am meisten?
Betrug.

Wie alt möchten Sie werden?
Sehr alt, aber geistig und körperlich fit.

Wie möchten Sie sterben?
In Würde.

Glauben Sie an die Wiedergeburt?
Ich hoffe es.

 

Zur Person

Beate Gantz ist in Wien geboren; von 1972 – 1976 Studium an der Akademie der Angewandten Künste in Wien bei Prof. A. Frohner, Prof. W. Bertoni und Prof. Tasquil. Über 40 Einzelausstellungen unter anderem in Bozen, Mailand, Florenz, Rom, München, Linz sowie zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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