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„Ein gutes Zeichen“

Insgesamt rund 1.200 Personen haben in Branzoll an den flächendeckenden Corona-Tests teilgenommen. Bislang sind alle Tests negativ. 

von Lisi Lang

In Branzoll wurden am Mittwoch die flächendeckenden Corona-Tests für 2.800 Bürger abgeschlossen. Bis gestern Mittag konnte sich die gesamte Bevölkerung der Unterlandler Gemeinde im Kulturhaus testen lassen, insgesamt knapp 1.200 Personen sind diesem Aufruf gefolgt. „Am Montag sind 458 Bürger zum PCR-Test erschienen, am Dienstag waren es 509 und am Mittwochvormittag insgesamt 216“, erklärt der geschäftsführende Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli. Am Mittwochnachmittag wurden zudem noch einige nicht transportfähige Personen zu Hause getestet.

Die Verantwortlichen sind mit diesen Zahlen durchaus zufrieden: „Rund 40 Prozent haben an dieser flächendeckenden Testreihe teilgenommen und wenn man bedenkt, dass viele momentan im Urlaub sind, ist dieser Wert sicher relativ gut“, erklärt Pierpaolo Bertoli.

Seit Mittwochnachmittag liegen dem geschäftsführenden Sanitätsdirektor auch die ersten Ergebnisse der ersten beiden Test-Tage vor. „Und diese sind bislang alle negativ, es fehlen aber noch einige Daten für Dienstag und die Ergebnisse von Mittwochvormittag“, sagt Pierpaolo Bertoli.

Der am Mittwoch in der Liste der Neuinfektionen veröffentlichte Fall in der Gemeinde Branzoll hat demnach nichts mit der Testreihe zu tun. „Es handelt sich dabei um eine Person, die im Zusammenhang mit einem der letzten Covid-Fälle erst ein zweifelhaftes Testergebnis hatte und nun positiv getestet wurde“, erklärt Bertoli.

Für den Sanitätsbetrieb sind diese negativen Zahlen auch eine Bestätigung dafür, dass die Umfeldkontrollen aktuell funktionieren. „Es sieht aktuell danach aus, als hätten wir alle Fälle in Branzoll identifizieren können“, so Bertoli, der allerdings betont, dass noch einige Ergebnisse ausständig sind. „Aber diese ersten Ergebnisse sind ganz sicher ein gutes Zeichen.“

Die Vorgansweise in Branzoll war für den Sanitätsbetrieb auch ein Testlauf für andere Gemeinden Südtirols. „Nicht zusammenhängende Infektionsketten kann es morgen in jeder Gemeinde Südtirols geben“, so Pierpaolo Bertoli. Und der Sanitätsbetrieb ist mit dem Ablauf dieser Testreihe auch recht zufrieden. „Es war eine große Herausforderung diese Tests in kurzer Zeit zu organisieren, aber dank der Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist es uns gelungen, diese Testreihe durchzuführen“, erläutert Bertoli.

Aber ist man aktuell wirklich schnell genug, um auf mögliche neue Infektionsherde zu reagieren? „Wenn ein neuer Fall auftritt, wird umgehend eine Umfeldanalyse eingeleitet und Kontaktpersonen werden getestet“, erklärt der geschäftsführende Sanitätsdirektor. In diesem Moment habe man aber eine flächendeckende Testung durchgeführt, weil es mehrere nicht zusammenhängende Neuinfektionen gab. „Und dafür ist eine Woche zwischen Organisation und Abwicklung einfach notwendig“, so Bertoli.

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