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Unwetter in Bozen

Fotos: FF Bozen

Ein heftiges Unwetter mit Starkregen, Hagelschlag und Windböen führte am späten Donnerstagabend in der Landeshauptstadt zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen.

Neben der Berufsfeuerwehr standen auch alle Freiwlligen Feuerwehren der Landeshauptstadt im Einsatz. Allein die Freiwillige Feuerwehr Bozen rückte im Auftrag der Berufsfeuerwehr innerhalb von wenigen Stunden zu mehreren Dutzend Einsätzen aus.

So wurde unter anderem die Straßenunterführung im Mayr-Nusser-Weg durch die starken Regenfälle überflutet, wobei in Folge mehrere Fahrzeuge in den bis zu einem Meter hohen Wassermassen steckenblieben. Die Feuerwehr musste dabei neben den Fahrzeugen auch Personen zu Hilfe eilen, welche in ihren Autos vom Wasser eingeschlossen wurden.

In Untermagdalena wurde nahe eines Wohnhauses hingegen eine Zypressenbaum vom Blitz getroffen, wodurch dieser einknickte und auf die darunter vorbeiführende Gemeindestraße stürzte. Durch den Baumsturz beträchtlich beschädigt wurde dabei auch das Dach eines nahestehenden Gebäudes.

In einem mehrstündigen Einsatz musste der Baum von der Feuerwehr Stück für Stück zersägt werden.

Die Straße nach St. Magdalena bleibt nach diesem Vorfall jedoch vorsorglich für jeglichen Verkehr gesperrt, da das beschädigte Hausdach aufgrund der Dunkelheit erst am Freitagmorgen gesichert werden kann.Am Landeskrankenhaus Bozen fielen hingegen gleich mehrerer strukturinternen Weißwasserpumpen aus, wodurch es in unterirdisch gelegenen technischen Lokalen zu großflächigen Überschwemmungen kam. Die Feuerwehr stand auch hier mit mehreren Pumpen über Stunden im Einsatz.

Auch die Löschgruppe Kohlern der Freiwilligen Feuerwehr Bozen musste aufgrund des Unwetters ausrücken, nachdem die Straße nach Kohlern durch einem Baum verlegt wurde. Unterstützt wurde die Freiwillige Feuerwehr Bozen bei der zeitgleichen Abwicklung der verschiedenen Einsätzen auch von der Freiwilligen Feurwehr Kardaun-Karneid.

Im gesamten Stadtgebiet im Dauereinsatz standen auch die Freiwilligen Feuerwehren von Gries und Haslach-Oberau.

Landesweit wurden 35 Freiwillige Feuerwehren zu über 100 Einsätzen gerufen.

Hotspots waren neben dem Bezirk Bozen der Untervinschgau sowie das Unterpustertal.

Die Feuerwehrleute standen in den betroffenen Ortschaften wegen kleineren Vermurungen, übergetretenen Bächen, überfluteten Straßen und zahlreichen Wassereintritten in Keller, Garagen und Tiefgaragen bis tief in die Nacht im Einsatz.

Weiters wurden sicherheitshalber verschiedene Kontrollfahrten durchgeführt und Bachläufe kontrolliert.

Foto: LFV

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