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„Keine Sekunde gezögert“

Symbolbild

Patrick Kasal aus Truden ist einer jener Personen, die einen vierjährigen Jungen am Mittwoch im Traminer Schwimmbad vor dem Ertrinken gerettet haben. Im Interview berichtet er über das Erlebnis.

Tageszeitung: Herr Kasal, Sie haben gemeinsam mit einem Bademeister und einer Krankenschwester am Mittwoch ein Kind vor dem Ertrinken gerettet. Würden Sie sich selbst als Lebensretter bezeichnen?

Patrick Kasal: Wir haben zu dritt ein Leben gerettet. Es ist gut möglich, dass jemand anderes eingegriffen hätte, wenn ich nicht vor Ort gewesen wäre. Daher ist es für mich auch nicht wichtig, wie man mich jetzt bezeichnet. Wichtig ist, dass alles gut ausgegangen ist.

Wie wurden Sie auf den Unfall aufmerksam?

Den Unfall selbst habe ich gar nicht gesehen. Ich war mit einigen Kollegen in der Nähe und plötzlich war am Schwimmbeckenrand viel los. Einige Leute haben geschrien, zuerst dachte ich noch, es war eine Schlägerei. Ich bin dann schnell hin. Eine Krankenschwester, die auch vor Ort war, hat den Jungen bereits aus dem Wasser gezogen. Zu Beginn war er nicht bei Bewusstsein.

Sie haben dann sofort mit der Reanimation begonnen?

Ja, wir waren zu dritt: Der Bademeister, die Krankenschwester und ich. Ich habe mich mit dem Bademeister bei der Herz-Druck-Massage und der Mund-zu-Mund-Beatmung abgewechselt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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