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Fiese Blutsauger

Tigermücke

Sie ist klein, stechfreudig und kann Krankheiten übertragen: Die Rede ist von der Tigermücke. Das aggressive Insekt hat sich in den letzten Wochen in Südtirol stark vermehrt.

von Eva Maria Gapp

Sie sind lästig, aggressiv und können Krankheiten übertragen: Die Rede ist von Tigermücken. Sobald es warm ist und man abends die lauen Temperaturen genießen möchte, sind die kleinen, stechfreudigen Insekten an der Tagesordnung. Sie stechen, im Gegensatz zur einheimischen Art, auch tagsüber, und ihre Stiche sind schmerzhafter.

Mit steigenden Temperaturen surren vermehrt Mücken durch die Luft. Das bestätigt auch Alberta Stenico, Leitern des Biologischen Landeslabors in Leifers: „Wenn wir uns die Daten der letzten Monate ansehen, kann gesagt werden, dass die mittlere Anzahl der Eier pro Falle gestiegen ist. Die Tigermücke hat sich in den letzten Wochen stark vermehrt.“

Im Zeitraum zwischen 4. und 18. Juni lag die mittlere Anzahl der Eier pro Falle in Südtirol bei 75. Am 2. Juli lag sie dann schon bei 170. „Wir gehen davon aus, dass die Werte in den nächsten Wochen weiter steigen werden.“

Von einer explosionsartigen Vermehrung oder einer Tigermücken-Plage, wie es 2019 der Fall war, als die bislang höchsten Werte gemessen wurden, möchte Stenico aber nicht sprechen: „Es deutet alles darauf hin, dass dieses Jahr etwas weniger Tigermücken vorhanden sind, als im vergangenen Jahr, als es außerordentlich viele Stechmücken gab. Anfang Juli waren es heuer im Schnitt 170 Eier pro Falle. Zum Vergleich: 2019 waren es zur gleichen Zeit im Schnitt 200. Es ist also ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Das heißt aber nicht, dass man deswegen weniger vorsichtig sein muss. Es sind nach wie vor viele Tigermücken unterwegs.“

Laut Stenico könnte das an den Präventionsmaßnahmen liegen, die mittlerweile Früchte tragen, aber auch daran, dass die Temperaturen bislang nicht immer mild waren: „Anfang Juni war es ja sehr regnerisch und kalt, und wie wir ja wissen, mag die Tigermücke vor allem sehr warme Temperaturen. Wenn es kalt ist, benötigt die Mücke von der Larve bis zum adulten Tier etwa einen Monat. Bei sommerlichen Temperaturen kann es auch nur zehn Tage dauern….

 

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