Du befindest dich hier: Home » Kultur » „Weg mit dem Wastl“

„Weg mit dem Wastl“

Der sogenannte „Kapuziner Wastl“ in Bruneck ist wieder in aller Munde. Italienische Politiker sehen im Alpini-Denkmal ein Zeichen der Italianità Süd-Tirols und wollen es mit allen Mitteln verteidigen. Zuspruch kommt aber auch von anderer Seite.

„Während man es von den italienischen Parteien nicht anders kennt, verwundert es doch, dass sogenannte Historiker oder Journalisten deutscher Zunge sich für den Kapuziner-Wastl am den derzeitigen Standort in Bruneck einsetzen“, stellt Matthias Hofer, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit fest. „Damit fördern sie den Fortbestand des lebendigen Faschismus in unserer Heimat!“

Hofer entgegnet jenen, die im Kapuziner Wastl ein Mahnmal sehen: „Dieses ‚Denkmal‘ steht für den grausamen Giftgasangriff Italiens gegen das Volk in Abessinien. Es ist ein Zeichen für lebendigen Faschismus und hat in unserer heutigen Zeit nichts mehr verloren!“

Der Faschismus sei Teil unserer Geschichte gewesen, und also solcher solle er auch erklärt und als Mahnung verstanden werden.

Deshalb sei es höchste Zeit, dass die faschistischen Relikte in einem Museum für Zeitgeschichte aufbewahrt und erklärt würden „Der Wastl sollte den Anfang machen“, betont Hofer.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen