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„Beim falschen Staat“

Ab 16. Juni öffnet Österreich wieder die Grenze zu Südtirol. Für die Lombardei bleibt hingegen eine Reisewarnung aufrecht. Zur Freude der Süd-Tiroler Freiheit.

Die Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich erfreut und dankbar, dass die österreichische Regierung damit dem großen Wunsch aus Nord-, Süd- und Ost-Tirol folgt, zumindest die Grenze zwischen den Tiroler Landesteilen endlich wieder völlig zu öffnen.

„Die Infektionszahlen in Italien lassen eine komplette Reisefreiheit zu allen Regionen in Italien noch nicht zu, die Situation in Südtirol ist jedoch wesentlich positiver und nicht mit jener in der Lombardei vergleichbar. Es ist daher gut, dass Österreich regional deutlich differenziert und endlich die völlige Bewegungsfreiheit zwischen Südtirol und dem restlichen Österreich wiederherstellt. Südtirol ist eben nicht Italien“, schreibt Sven Knoll in einer Aussendung.

Die letzten Wochen seien für die Europaregion Tirol ein große Belastung gewesen. „Deutlich wurde den Menschen vor Augen geführt, dass die Brennergrenze ─ trotz EU ─ nicht verschwunden ist. Von einem Tag auf den anderen konnten sich selbst Familien nicht mehr sehen.“

In der Krise zeige sich die wahre Bedeutung von Staatsgrenzen, aber auch, dass der Südtirol-Autonomie Grenzen gesetzt sind. „Es kommt eben doch darauf an, auf welcher Seite der Grenze man lebt und zu welchem Staat man gehört. Wir Süd-Tiroler gehören leider zum falschen Staat. Das gilt es zu ändern“, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • noando

    „… dass der südtirol-autonomie grenzen gesetzt sind …“ eine weitere grenze für die autonomie ist die staatsgrenze. bei rückkehr zu österreich ginge die autonomie total flöten – ob das besser wäre?

    „südtirol ist eben nicht italien“ – „zum falschen staat. das gilt es zu ändern“ … herr knoll at his best. ich bin schon heute wirklich neugierig, was mit der stf bei den nächsten wahlen passiert: wieder weniger oder mehr stimmen?

  • gredner

    Österreich sollte nicht nur vor der Lombardei warnen sondern auch vor Tirschenreuth, Straubing und Rosenheim in Bayern oder dem eigenen Bundesland Wien.

  • martp

    Natürlich sind dem Autonomiestatut Grenzen gesetzt. Schranken um genau zu sein. Siehe Art. 4 und Art. 8 des Statuts.
    In Krisenzeiten muss auf die Schutzmacht zurückgegriffen werden, solange sie das noch zulässt. Leider leiden zu viele Südtiroler am Stockholmsyndrom.

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