Der Wiederaufbau

Die Arbeiten für den Wiederaufbau der neuen landeseigenen Stettiner Hütte wurden am Mittwoch an die temporäre Bietergemeinschaft der Unternehmen Graf & Söhne – HOLKA Genossenschaft übergeben, welche die europaweite Ausschreibung gewonnen hatte. Die Unternehmen werden mit den Arbeiten bereits in diesem Sommer starten, um in diesem und den zwei folgenden Sommern die Stettiner Hütte neu aufzubauen. Der Vertrag mit den Unternehmen wurde am 22. Mai 2020 unterzeichnet.
Die Bauzeit beträgt 1095 Tage.
Damit wird die neue Stettiner Hütte voraussichtlich im Sommer 2023 fertig gebaut sein. Sie wird anstelle des alten Gebäudes auf 2785 Metern Meereshöhe im Naturpark Texelgruppe am Südhang der Ötztaler Alpen auf dem Gebiet der Gemeinde Moos in Passeierwiederaufgebaut. Die frühere Hütte war 2014 von einer Lawine zerstört worden.
Investition von über drei Millionen Euro
Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone unterstreicht: „Das Land investiert 3,155 Millionen Euro in den Bau der landeseigenen Schutzhütte, um einen Vermögenswertwiederherzustellen, der sich positiv auf den Tourismus und die Gemeinde auswirkt.“ Gerade im äußerst sensiblen Moment des Neustarts sei es erfreulich, dass zwei lokale Unternehmen, beide aus Moos in Passeier, den Bau übernehmen, sagt der Landesrat und betont: „Es ist wichtig, dass unsere hiesigen Unternehmen daran arbeiten, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.“
Fertigstellung im Sommer 2023
Die Schutzhütte gilt als beliebtestes Ziel von Wanderern und Mountainbikern. Während des Wartens auf den Neubau wurden provisorische Übernachtungsmöglichkeiten in Holzhütten mit angeschlossenen Toiletten gebaut, damit für die Wanderer und Ausflügler im Hochgebirge auch jetzt schon eine Unterkunft bereitsteht. Außerdem wurde im Sommer 2019 eine neue Trinkwasserleitung gelegt.
Darüber hinaus wurde im Sommer 2019 eine Quelle gefasst und die Trinkwasserversorgung für die aktuelle Situation und für die neue Schutzhütte sichergestellt. Wenn alles nach Plan läuft, wird das neue Schutzhaus im Sommer 2023 wieder zu einem wichtigen alpinen Stützpunkt und Knotenpunkt für viele Wanderwege und Mountainbike-Routen und Teil der Seele des Alpintourismus im Passeier- und im Pfossental. Das Gebäude liegt am Tiroler Höhenweg, am Meraner Höhenweg und mehreren alpenquerenden Routen sowie mehreren Mountainbike-Routen.
Moderner und nachhaltiger Alpinbau
Laut Projekt, das von einer Architektengruppe unter der Leitung der Area Architetti Associati stammt, die den entsprechenden auf europäischer Ebene ausgeschriebenen Planungswettbewerb gewonnen hat, wird die neue Unterkunft 84 Schlafplätze bieten. Die Betten sind aufgeteilt in Schlafsäle für vier, sechs und acht Personen und einen großen Schlafsaal für 20 Personen. Zudem wird die Schutzhütte über Speisesäle für insgesamt 96 Gäste, eine Bar, eine Küche, Toiletten, eine Waschküche sowie Räume für Mitarbeitende und Lagerräume verfügen. Für die Einrichtung werden Kosten von rund 350.000 Euro anfallen. Das neue Gebäude wird eine Bruttofläche von etwas mehr als 1000 Quadratmeter und ein Volumen von über 3000 Kubikmeter haben. Im Naturpark Texelgruppe soll sich die neue Schutzhütte zudem harmonisch in die Landschaft einfügen und die Besonderheiten der Umgebung widerspiegeln.
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Kommentare (8)
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thefirestarter
… harmonisch in die Landschaft einfügen und die Besonderheiten der Umgebung widerspiegeln.
So ein Frevel, ein Faust-Schlag ins Gesicht. Abscheulich!
Da muss man doch glatt auf die nächste Lawine hoffen.
olle3xgscheid
Dai geat jo , kost lai 350000€ bis jetzt 😉
mannik
Über Geschmack lässt sich bekanntlich immer streiten, aber was ich nicht verstehe (gestehe aber ich bin kein Fachmann), ist weshalb man in einer lawinengefährdeten Zone (Die Stettinerhütte wurde schon mehrmals von Lawinen zerstört) so in die Höhe baut.
pingoballino1955
New York New York am Berg- die verantwortlichen die dieses Projekt genehmigt haben sollte man aus dem Land JAGEN!!!!
herrbergsteiger
in 100 Jahren wird man über diese lächerliche Architektur nur noch schmunzeln, und selbst die letzten Steinreste von den Schutzhütten die bis 1919 gebaut wurden, unter Denkmalschutz stellen.
robby
Sieht aus wie ein Gefängnis in einem Zukunftsfilm
yannis
Oder wie ein leere Bauattrappe wo Spezial- Kommandos der NATO den Häuserkampf trainieren.
huwe
Was für Gebäudegeschmäcker die heutigen Architektur hat, einfach zu Kotzen.
das eine Gemeindebehörde, bzw. die Landespolitiker überhaupt so was genehmigen, da greift sich jeder Vogel am Kopf.