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Visionäres, Magisches, Metaphysisches

Der heilige Hieronymus im Gehäuse, freie Interpretation von Ivo Mahlknecht nach einem Gemälde von Hieronymus Bosch, Öl auf Leinwand, 2020

Inspirieren das Coronavirus und die Quarantäne die Künstler*innen zu neuen Werken? Wenn ja, zu welchen? Die Corona-Galerie der Tageszeitung sucht Bilder und fragt mit Marcel Proust und Max Frisch nach. Heute der Maler Ivo Mahlknecht.

Wie geht´s?

Es geht gut.

Wie ist Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?

Nicht schlecht, fast ausgeglichen.

Welches Buch lesen Sie gerade?

„Tara“ von Rita Ogara

Was ist Ihre erste Erinnerung?

Meine Geburt ( es hat überall gedrückt)

Was wollten Sie als Kind werden?

Ich wollte Bauzeichner werden (was immer ich mir darunter vorstellen konnte)

Warum sind Sie Künstler geworden?

Wahrscheinlich, weil ich gut zeichnen konnte.

Bereuen Sie diese Entscheidung manchmal?

Habe sie nie bereut.

Wenn Sie nicht Künstler wären, wer oder was möchten Sie sein?

Ein Bauzeichner.

Welche/r Künstler/in hat Sie am stärksten beeinflusst?

Alle klassischen Maler quer durch die Kunstgeschichte, besonders Diego Velasquez.

Welches künstlerische Werk hätten Sie gern selbst gemacht?

Man integriert, glaub ich, automatisch alle besonderen Werke, aber an dem eigentlichen ist man immer noch hinterher.

Welchem/r Künstler/in möchten Sie gerne begegnen?

Freundlichen.

Was würden Sie ihn/sie fragen?

Ich würde Albrecht Dürer fragen, wieso seine Werke heute noch so gut erhalten sind.

Zweifeln Sie manchmal an der Kunst?

Zweifeln kann sich in der Kunst sehr produktiv auswirken.

Was nervt Sie an der Kunstwelt?

Alles.

Was vermissen Sie in der Quarantäne am meisten?

Nichts.

Verändert die Quarantäne Ihre Kunst oder machen Sie einfach weiter wie bisher?

Es verändert die Sichtweise und es ist mehr Platz für Visionäres, Magisches und Metaphysisches.

Ist die Corona-Pandemie ein Thema Ihrer Kunst oder halten Sie sie davon frei?

Indirekt spielt es eine Rolle.

Wovor fürchten Sie sich?

Vor nichts.

Was fehlt Ihnen zum Glück?

Zufriedenheit.

Was ist für Sie das größte Unglück?

Ich male mir keine Ängste aus.

Möchten Sie gerne reich sein?

Reich an Glück, Frieden und Freude.

Welche Hoffnung haben Sie schon aufgegeben? 

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Welches ist Ihr liebstes Vorurteil?

Kunst kommt nicht von Können.

Lieben Sie jemand?

Meine Frau.

Sind Sie sich selbst ein/e gute/r Freund/in?

Wenn es hart auf hart geht schon.

Was würden Sie an Ihrem Äußeren am liebsten ändern?

Eigentlich nichts.

Was ist Ihr größter Fehler?

Ich bin nicht diplomatisch.

Was verabscheuen Sie am meisten?

Politik.

Wie alt möchten Sie werden?

Sehr alt mit viel Gesundheit.

Wie möchten Sie sterben?

Bewusst.

Glauben Sie an die Wiedergeburt?

Es ist meine 56ste.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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