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„Halbes Heer“ bei Widmann

Foto: VB33

Wie LR Thomas Widmann auf die Carabinieri-Razzia im Sanitätsressort reagiert. Und wie es in den Seniorenwohnheimen weitergeht.

Gesundheitslandesrat Thomas Widmann reagiert mit Empörung auf die Carabinieri-Razzia in der Schlauchtücher-Affäre. „Ich bin der Überzeugung, dass der Staatsanwalt bei gründlicher Recherche sofort hätte verstehen müssen, dass dieser Vorhaltung nichts zugrunde liegt. Vielmehr, dass es sich mittlerweile um eine Maßnahme mit europaweitem Vorzeigecharakter handelt.“

„Ein halbes Heer“ sei im Ressort angelaufen, um die Kontrollen durchzuführen. Der enorme Aufwand seitens der Sicherheitskräfte sei „befremdlich und für die Mitarbeiter des Assessorats geradezu erschreckend“ gewesen.

Der SVP-Politiker ist überzeugt, dass die Ermittlungen ins Leere gehen werden. „Man hätte somit auch vermeiden können, dass – zusätzlich zum bereits weitgehend blockierten Justizsystem – auch noch die unter äußerstem Druck stehende Gesundheitsbehörde in ihrer Arbeit behindert wird. Das war, wie sich herausstellen wird, nicht notwendig“, so Widmann.

Er selbst habe leider schon öfter negative Erfahrungen mit den staatlichen Behörden machen müssen: „Kaum Hilfe, wenn man sie braucht, bürokratische Schwierigkeiten, wenn schnelle Lösungen gesucht werden. Der Aufwand ist – das wird sich bald zeigen – umsonst. Er wäre anderswo besser eingesetzt“, ärgert sich Widmann.

Indes kündigt Soziallandesrätin Waltraud Deeg an, die 75 Seniorenwohnheime in Südtirol ab Ende Mai „schrittweise“ zu öffnen. Ein entsprechender Plan des Landes sei dem Obersten Gesundheitsinstitut (ISS) in Rom zur Prüfung vorgelegt worden. „Die Einsamkeit ist eine der schlimmsten Folgen dieser Krise“, so Deeg.

Unklar ist, ob die Öffnung der Heime nur für neue Bewohner, oder auch für Besucher gilt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (37)

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  • steve

    das fällt wohl wiedermal unters Motto: „wir wollen auch ein bisschen Politik machen“ und der Autonomie schaden..
    Den Kauf der Masken hat sicher nicht Widmann angeordnet und die Vorgaben bzgl. Ausschreibungen waren wegen der Krise ausgesetzt…

  • criticus

    Schon sonderlich, da kontrolliert man penibel und In Süditalien bekommen hunderte Mafiosi Urlaub vom Gefängnis. Was weitaus schlimmer ist. Und in einigen Punkten hat Herr Widmann recht.

  • andreas

    Man hätte ihm das ganze Heer schicken sollen….
    Auch Widmann hat nicht Narrenfreiheit und trotz der Eile hat der ganze Beamtenapparat z.B. bei Masken und Schutzanzügen eine etwas erbärmliche Figur gemacht, mal schauen, was bei den Schlauchtüchern rauskommt.

  • pingoballino1955

    Widmann ist empört,fragt sich nur „WER“ hier empört sein muss,wenn man die ganze Angelegenheit bei Tageslicht betrachtet.Aber die Staatsanwaltschaft wir das hoffentlich aufdecken,was da abgelaufen zu sein scheint!! Natürlich kann man immer hoffen,dass da „NICHTS“ rauskommt.Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!

  • george

    Immer wieder dasselbe Publikum hier in diesem Forum und mit Ausnahme Weniger äußerst niveaulose Schreiberlinge.

  • tirolersepp

    Richtig so – Schleierfahndung – Geheimdienst einschalten – V Männer aktivieren – Satelliten und Diensthändyüberwachung – Kanaldeckel versiegeln – Mäuselöcher zustopfen – das volle Programm bitte !!

  • josef.t

    Widmann reagiert mit Empörung ?
    Nach den ganzen Polemiken in der Presse und Öffentlichkeit müsste
    der Landesrat eigentlich selber am meisten interessiert sein, dass
    alles so schnell wie möglich aufgeklärt wird, „außer er hat was zu
    verbergen“ ?

  • sepp

    oans kennts enk die zwoa Herrn hoben leichen in keller deswegen reg er sich auf wos isch mit die den emails in der Masken Affäre du und vetternwirtschaft isch va dia pagage woll üblich

  • sepp

    Lilli bravo gell bisch do a nett sicher hahaha mit nehmen hTtens ihn sollen

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